24,00 €
inkl. MwSt.
Versandkostenfrei*
Sofort lieferbar
payback
0 °P sammeln
  • Gebundenes Buch

30 Kundenbewertungen

»Gleich mit dem ersten Satz hat uns Maddalena Vaglio Tanet gefangen - und dann entführt sie uns mit ihrer olivgrünen Sprache und erzählt mitreißend von der Tiefe der Ängste und der Weite des Herzens. Als seien Elena Ferrantes Heldinnen in das karge Norditalien gekommen, um sich zwischen zarten Sehnsüchten und herben Enttäuschungen am Ende doch selbst zu finden.« Florian Illies
Eines Morgens verschwindet die Lehrerin im Wald. Während das Klassenzimmer leer bleibt und ihre Verwandten Straßen und Bäche absuchen, scheint sie immer mehr mit der sie umgebenden Natur zu verschmelzen. Um sie herum
…mehr

Produktbeschreibung
»Gleich mit dem ersten Satz hat uns Maddalena Vaglio Tanet gefangen - und dann entführt sie uns mit ihrer olivgrünen Sprache und erzählt mitreißend von der Tiefe der Ängste und der Weite des Herzens. Als seien Elena Ferrantes Heldinnen in das karge Norditalien gekommen, um sich zwischen zarten Sehnsüchten und herben Enttäuschungen am Ende doch selbst zu finden.« Florian Illies

Eines Morgens verschwindet die Lehrerin im Wald. Während das Klassenzimmer leer bleibt und ihre Verwandten Straßen und Bäche absuchen, scheint sie immer mehr mit der sie umgebenden Natur zu verschmelzen. Um sie herum streifen Keiler durch das Unterholz, über den Wipfeln der Birken erklingt der Gesang wilder Vögel. Immer tiefer versinkt sie in einer Decke von Moos und Erinnerungen - sie muss um alles in der Welt den tragischen Tod ihrer Lieblingsschülerin vergessen, der sie in den Wald trieb.
Hinter den geschlossenen Fensterläden und in den Straßen des piemontesischen Ortes Biella ist man unterdessen ratlos: Was ist mit Silvia geschehen? Und wer ist sie wirklich? Die gutmütige Lehrerin, für die sie alle halten, oder doch eine Außenseiterin, die etwas zu verbergen hat? Als ein Junge aus der Schule bei einem Streifzug durch den Wald auf die Lehrerin stößt, scheint die Suche ein Ende zu nehmen. Aber was macht man mit einer vermissten Frau, die nicht gefunden werden will?

In den Wald ist ein schillernder Roman über unausgesprochene Wahrheiten. Mit perfekt kalibrierter Spannung erzählt Maddalena Vaglio Tanet von dem Kampf einer Frau gegen ihre Geister - und von einem Wald, der Phantasmen heraufbeschwört und Wunden heilt.
Autorenporträt
Maddalena Vaglio Tanet, 1985 im italienischen Biella geboren, ist Literaturscout und Autorin. Sie veröffentlichte Gedichte und Kinderbücher. In den Wald ist ihr gefeierter Debütroman und war für den Premio Strega nominiert. Tanet lebt mit ihrer Familie in Maastricht.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Maddalena Vaglio Tanets Debütroman lässt die Lehrerin Silvia nach dem Suizid einer Schülerin in die Waldeinsamkeit fliehen, wo sie mit Schuldgefühlen und traumatischen Erinnerungen konfrontiert wird, resümiert der begeisterte Rezensent Ulrich Rüdenauer. Der 'märchenhaft und rätselhaft' erzählte Roman, feinfühlig ins Deutsche übersetzt von Annette Kopetzki, schildert Silvias inneren Rückzug und die Begegnung mit Martino, einem Jungen, der ebenfalls am Rande der Gesellschaft steht. Martino wird zu Silvias heimlichem Retter, der ihr Essen bringt und Halt gibt. Während das Dorf nach ihr sucht und in 'archaischen sozialen' Strukturen verhaftet bleibt, so Rüdenauer, fängt Tanet ein zeitloses Bild menschlicher Verbindungen und innerer Kämpfe ein. Mit dichter Atmosphäre und kunstvollem Perspektivwechsel entsteht so eine Erzählung über Verlust, Überleben und die Kraft menschlicher Beziehungen, freut sich der Kritiker.

© Perlentaucher Medien GmbH
»[Ein] beeindruckendes Romandebüt ...« Carola Ebeling DIE ZEIT 20241108