In einer wirren Zeit wurde unsere Familie von den großen Katastrophen der Kriegs- und unmittelbaren Nachkriegsjahre erfasst. Die Umsiedlung aus dem vertrauten Bessarabien war von Ungewissheit geprägt. Nach dem einjährigen Aufenthalt im Umsiedlungslager in Riedegg/Oberösterreich mit der selektierenden "Durchschleusung" und anschließenden Einbürgerung erfolgte die Ansiedlung auf einem Bauernhof im Reichsgau Danzig-Westpreußen. Die Kenntnis über die Methoden und Hintergründe dieser völkerrechtswidrigen "Ansetzung" der Umsiedler durch die SS-Einwandererzentrale (EWZ) dürfte wohl kaum öffentlich geworden sein. Doch war die Beziehung der Umsiedler zur verordneten "neuen Heimat" durch ihre Mutmaßung über das Schicksal der für sie zwangsenteigneten und entwürdigten polnischen Besitzer deutlich belastet.
Es folgten die Härte der Flucht vor der Roten Armee mit der dramatischen Überquerung der Weichsel bei Dirschau, der lange, eisige und gefahrvolle Weg im Wagentreck bis Kirchlinteln in Niedersachsen und der dortige armselige Wiederbeginn in notdürftigen Unterkünften. Die traumatisierende Brandkatastrophe, bei der wir den letzten Besitz verloren, und der harte Kampf um die Verbesserung der Lebensverhältnisse. All das musste Mutter allein überstehen, bis Vater dann schließlich vom Krieg und aus der Kriegsgefangenschaft heimkehrte.
Alle diese Erfahrungen dringen schonungslos auf unsere Familie ein, zerreißen diese aber nicht, sondern geben ihr im Familienzusammenhalt die Kraft, traumatische Erlebnisse zu überstehen und immer wieder neu anzufangen.
Im Wechsel der Schilderung tiefgehender tragischer Ereignisse und sogar zum Schmunzeln anregender anekdotenhafter Erzählungen habe ich versucht, eine schwere Zeit mit all ihren Facetten lebendig werden zu lassen.
Ein Buch, so denke ich, das mit seiner emotionalen Kraft viel über das Leben - auch und gerade in der heutigen, sehr verändert erlebten Zeit - zu sagen hat.
Es folgten die Härte der Flucht vor der Roten Armee mit der dramatischen Überquerung der Weichsel bei Dirschau, der lange, eisige und gefahrvolle Weg im Wagentreck bis Kirchlinteln in Niedersachsen und der dortige armselige Wiederbeginn in notdürftigen Unterkünften. Die traumatisierende Brandkatastrophe, bei der wir den letzten Besitz verloren, und der harte Kampf um die Verbesserung der Lebensverhältnisse. All das musste Mutter allein überstehen, bis Vater dann schließlich vom Krieg und aus der Kriegsgefangenschaft heimkehrte.
Alle diese Erfahrungen dringen schonungslos auf unsere Familie ein, zerreißen diese aber nicht, sondern geben ihr im Familienzusammenhalt die Kraft, traumatische Erlebnisse zu überstehen und immer wieder neu anzufangen.
Im Wechsel der Schilderung tiefgehender tragischer Ereignisse und sogar zum Schmunzeln anregender anekdotenhafter Erzählungen habe ich versucht, eine schwere Zeit mit all ihren Facetten lebendig werden zu lassen.
Ein Buch, so denke ich, das mit seiner emotionalen Kraft viel über das Leben - auch und gerade in der heutigen, sehr verändert erlebten Zeit - zu sagen hat.