Hernan Diaz' tiefpoetischer Western-Roman ist "eine Abenteuergeschichte und Meditation über die Bedeutung von Zuhause." The Times
Der Hawk ist eine Legende im Kalifornien des Goldrausches: Riesenhaft soll er sein, furchtlos, wild. Doch hinter dem Mythos steht die Geschichte von Håkan, der einst aus der schwedischen Heimat nach New York geschickt wurde, zusammen mit seinem großen Bruder, den er unterwegs verliert. Er landet in San Francisco, auf der falschen Seite des unbekannten Kontinents. Fest entschlossen, den Bruder zu finden, macht er sich zu Fuß auf den Weg, entgegen dem Strom der Glückssucher und Banditen, die nach Westen drängen, hin zum neuen gelobten Land. Noch ahnt Håkan nicht, dass er sein Leben lang unterwegs sein wird. Seine berührend schöne, meisterhaft erzählte Geschichte handelt von der Erfahrung radikaler Fremdheit und Einsamkeit, die entwurzelte Menschen zu allen Zeiten gemacht haben.
Der Hawk ist eine Legende im Kalifornien des Goldrausches: Riesenhaft soll er sein, furchtlos, wild. Doch hinter dem Mythos steht die Geschichte von Håkan, der einst aus der schwedischen Heimat nach New York geschickt wurde, zusammen mit seinem großen Bruder, den er unterwegs verliert. Er landet in San Francisco, auf der falschen Seite des unbekannten Kontinents. Fest entschlossen, den Bruder zu finden, macht er sich zu Fuß auf den Weg, entgegen dem Strom der Glückssucher und Banditen, die nach Westen drängen, hin zum neuen gelobten Land. Noch ahnt Håkan nicht, dass er sein Leben lang unterwegs sein wird. Seine berührend schöne, meisterhaft erzählte Geschichte handelt von der Erfahrung radikaler Fremdheit und Einsamkeit, die entwurzelte Menschen zu allen Zeiten gemacht haben.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Trotz der Nominierung für den Pulitzer Prize hält Rezensent Christoph Schröder Hernan Diaz' nun auf Deutsch erschienenen Debütroman schlicht für "missglückt". Schon mit der Ausgangssituation hat er Probleme: Wer der Erzähler sein solle, der in der dritten Person und sprachlich durchaus anspruchsvoll die Lebensgeschichte eines sprachlich beschränkten, plötzlich im arktischen Eis auftauchenden Manns schildert, der sich Mitte des 19. Jahrhunderts auf der Suche nach seinem Bruder durch die amerikanische Wildnis schlägt, erschließt sich dem Kritiker nicht. Auch mit dem zwanghaft mythisch aufgeladenen, dabei aber oft "pathetisch hohl" geratenen Tonfall, kann der Kritiker sich nicht anfreunden; ebenso wenig mit der effekthascherischen Aneinanderreihung brutaler Szenen - sehnsüchtig denkt er an bessere Bücher zum Thema, etwa von Joseph Conrad oder Cormac McCarthy, zurück. Immerhin Diaz' literaturtheoretische Kompetenz und sein Versuch, den Mythos des Wilden Westens zu durchbrechen, erkennt der Kritiker an. Ins Gewicht fällt das für Schröder allerdings nicht.
© Perlentaucher Medien GmbH
© Perlentaucher Medien GmbH
"Mit 'In der Ferne' hat er einen beeindrucken Abenteuerroman geschrieben, der die tradierten Bilder der Besiedlung Nordamerikas auflöst und auf eine ganz eigene Weise neu zusammensetzt. Zudem beschreibt er Migration als existenzielle Erfahrung ... In seiner Verschränkung aus Abenteuerhandlung und philosophischen Gedanken steht dieser glänzend geschriebene und gedanklich kühne Roman den Büchern Hermann Melvilles in nichts nach. Und das ist vermutlich das größte Kompliment, das man einem US-amerikanischen Autor machen kann." Tino Dallmann, SWR2, 29.06.2021
"Das ist das Beeindruckende bei Hernan Diaz, dass er einem mit sehr knappen Worten aber unglaublich bildstark diese Natur entgegenwirft, die in sich weder gut noch böse ist, sondern sie ist einfach da. Die Übersetzung von Hannes Meyer ist sensationell gelungen, unglaublich stark und kräftig und ruhig." Kurt von Hammerstein, radioeins, 21.06.2021
"Seine Geschichte entfaltet eine Sogwirkung, der man sich nicht mehr entziehen kann. ... Die Welt, die uns Diaz beschreibt, ist schmerzlich realistisch und distanziert surreal zugleich, wie das Personal, das sie bevölkert." Gudrun Harrer, Der Standard, 02.12.2021
"Hernan Diaz' Roman versetzt einen zurück in die Kindheit, als Bücher noch von Abenteuern erzählten, Welten erschlossen und an unsere tiefste Angst rührten: allein und verlassen zu sein. Nur um uns erfahren zu lassen, dass wir das Schlimmste überleben werden. Und dass ein Sinn darin liegen kann, einfach nur immer weiterzugehen." Brigitte Bücher-Sonderheft, 2/2021
"Der Roman ist so schillernd wie der Mantel, den Hawk sich über die Jahre aus unterschiedlichen Tierhäuten zusammennäht: Western, Roadnovel, Coming-of-Age-Story. Ungläubig staunt man, dass das alles zusammenpasst. Aber Hernan Diaz' Rechnung ist aufgegangen. Mit 'Aus der Ferne' hat er einen veritablen Pageturner geschrieben." Christoph Feil, Heilbronner Stimme, 14.08.2021
"Eines der herausragendsten und ungewöhnlichsten Bücher der letzten Jahre. Hernan Diaz ist ein ungemein talentierter Erzähler von einer wahrlich seltenen Sprachmächtigkeit und Stilsicherheit. In der Ferne ist ein ungemein existenzielles und hochpoetisches Buch, [...] ein existenzielles Sprachkunstwerk, die hochpoetische Geschichte einer inneren und äußeren Irrfahrt vor dem geographischen und historischen Hintergrund des so bezeichneten 'Wilden Westen'." Gerhard Moser, ORF Ö1, 21.3.2021
"Ein Abenteuerroman, eine Coming-of-Age-Geschichte und eine Art Western in einem. Wortmächtig erzählt und mit viel Fantasie fein gewoben [...] Hernan Diaz erzählt kraftvoll und in schönen Bildern. [...] 'In der Ferne' schafft es, dem Leser wie 'Die Abendröte im Westen' ein paar unvergessliche Figuren und Szenen mit auf den Weg zu geben, die er - oder sie - nicht so schnell vergessen wird." Markus Wüest, Basler Zeitung, 27.3.2021
"Hernan Diaz verfasste mit 'In der Ferne' einen ebenso faszinierenden, poetischen, ergreifenden wie brutalen, radikalen und schonungslosen Western, ein Porträt eines Außenseiters in einem literarischen Abenteuerroman in Tradition zwischen Cormac McCarthy, William Faulkner und Jack London." Wolfgang Hauptmann, APA, 17.3.2021
"Die Geschichte von Hawk, der im amerikanischen Westen in der Zeit des Goldrauschs vom Jungen zum Mann, zur Legende und schließlich zum Gesetzlosen wird, erzählt Hernan Diaz in seinem packenden und sprachgewaltigen Debütroman ... 'In der Ferne' ist kein Helden-Epos, sondern eine Meditation über Einsamkeit." Christian Rein, Aachener Zeitung, 19.07.2021
"Das ist das Beeindruckende bei Hernan Diaz, dass er einem mit sehr knappen Worten aber unglaublich bildstark diese Natur entgegenwirft, die in sich weder gut noch böse ist, sondern sie ist einfach da. Die Übersetzung von Hannes Meyer ist sensationell gelungen, unglaublich stark und kräftig und ruhig." Kurt von Hammerstein, radioeins, 21.06.2021
"Seine Geschichte entfaltet eine Sogwirkung, der man sich nicht mehr entziehen kann. ... Die Welt, die uns Diaz beschreibt, ist schmerzlich realistisch und distanziert surreal zugleich, wie das Personal, das sie bevölkert." Gudrun Harrer, Der Standard, 02.12.2021
"Hernan Diaz' Roman versetzt einen zurück in die Kindheit, als Bücher noch von Abenteuern erzählten, Welten erschlossen und an unsere tiefste Angst rührten: allein und verlassen zu sein. Nur um uns erfahren zu lassen, dass wir das Schlimmste überleben werden. Und dass ein Sinn darin liegen kann, einfach nur immer weiterzugehen." Brigitte Bücher-Sonderheft, 2/2021
"Der Roman ist so schillernd wie der Mantel, den Hawk sich über die Jahre aus unterschiedlichen Tierhäuten zusammennäht: Western, Roadnovel, Coming-of-Age-Story. Ungläubig staunt man, dass das alles zusammenpasst. Aber Hernan Diaz' Rechnung ist aufgegangen. Mit 'Aus der Ferne' hat er einen veritablen Pageturner geschrieben." Christoph Feil, Heilbronner Stimme, 14.08.2021
"Eines der herausragendsten und ungewöhnlichsten Bücher der letzten Jahre. Hernan Diaz ist ein ungemein talentierter Erzähler von einer wahrlich seltenen Sprachmächtigkeit und Stilsicherheit. In der Ferne ist ein ungemein existenzielles und hochpoetisches Buch, [...] ein existenzielles Sprachkunstwerk, die hochpoetische Geschichte einer inneren und äußeren Irrfahrt vor dem geographischen und historischen Hintergrund des so bezeichneten 'Wilden Westen'." Gerhard Moser, ORF Ö1, 21.3.2021
"Ein Abenteuerroman, eine Coming-of-Age-Geschichte und eine Art Western in einem. Wortmächtig erzählt und mit viel Fantasie fein gewoben [...] Hernan Diaz erzählt kraftvoll und in schönen Bildern. [...] 'In der Ferne' schafft es, dem Leser wie 'Die Abendröte im Westen' ein paar unvergessliche Figuren und Szenen mit auf den Weg zu geben, die er - oder sie - nicht so schnell vergessen wird." Markus Wüest, Basler Zeitung, 27.3.2021
"Hernan Diaz verfasste mit 'In der Ferne' einen ebenso faszinierenden, poetischen, ergreifenden wie brutalen, radikalen und schonungslosen Western, ein Porträt eines Außenseiters in einem literarischen Abenteuerroman in Tradition zwischen Cormac McCarthy, William Faulkner und Jack London." Wolfgang Hauptmann, APA, 17.3.2021
"Die Geschichte von Hawk, der im amerikanischen Westen in der Zeit des Goldrauschs vom Jungen zum Mann, zur Legende und schließlich zum Gesetzlosen wird, erzählt Hernan Diaz in seinem packenden und sprachgewaltigen Debütroman ... 'In der Ferne' ist kein Helden-Epos, sondern eine Meditation über Einsamkeit." Christian Rein, Aachener Zeitung, 19.07.2021