Die Beiträge zu diesem Band sind aus der Tagung "Fach- und Wissenschaftskommunikation" (Liberec, 7.-9. Oktober 2010) hervorgegangen. In der sächsisch-tschechischen Grenzregion wurde dort den Grenzbereichen zwischen zwei Varietäten nachgespürt, die in der linguistischen Forschung erst seit etwa zwanzig Jahren als unterschiedliche sprachliche Handlungsformen bekannt sind. Kennzeichnend für alle Beiträge - ob systemlinguistisch oder sprechhandlungstheoretisch basiert - ist ein starker Bezug auf gesellschaftliche Erfordernisse, von Mehrsprachigkeit in der Wissenschaft bis zu den Anforderungen an…mehr
Die Beiträge zu diesem Band sind aus der Tagung "Fach- und Wissenschaftskommunikation" (Liberec, 7.-9. Oktober 2010) hervorgegangen. In der sächsisch-tschechischen Grenzregion wurde dort den Grenzbereichen zwischen zwei Varietäten nachgespürt, die in der linguistischen Forschung erst seit etwa zwanzig Jahren als unterschiedliche sprachliche Handlungsformen bekannt sind. Kennzeichnend für alle Beiträge - ob systemlinguistisch oder sprechhandlungstheoretisch basiert - ist ein starker Bezug auf gesellschaftliche Erfordernisse, von Mehrsprachigkeit in der Wissenschaft bis zu den Anforderungen an sprachliches Handeln in der ärztlichen Niederlassung, von regionsspezifischen Arbeitgeberanforderungen an fachliche Sprachkompetenzen bis hin zu den Mechanismen zweckgeleiteten Sprachausbaus.
Winfried Thielmann, Studium der Fächer Deutsch als Fremdsprache, Neuere deutsche Literatur, Musikwissenschaft und Physik an der Ludwig Maximilians-Universität München; Qualifikationsschriften: Fachsprache der Physik als begriffliches Instrumentarium (1999, Dissertation), Deutsche und englische Wissenschaftssprache im Vergleich: Hinführen - Verknüpfen - Benennen (2009, Habilitation); Lehrstuhlvertretungen und Dozenturen in Dresden, Potsdam und Canberra; seit 2008 Vertretung und spätere Berufung auf die Professur Deutsch als Fremd- und Zweitsprache der Technischen Universität Chemnitz; Forschungsschwerpunkte: Linguistik des Deutschen, Didaktik des Deutschen als Fremd- und Zweitsprache, Wissenschaftssprache (auch komparativ Deutsch/Englisch), Interkulturelle Kommunikation, Sprachtheorie, linguistisch basierte Wissenschaftstheorie. Helena Neumannová, Studium der Germanistik und Bohemistik an der Pädagogischen Fakultät der Jan Evangelista Purkyn¿-Universität Ústí nad Labem; Weiterbildung an der Philosophischen und Pädagogischen Fakultät der Karlsuniversität Prag (1991 PaedDr., 2008 PhD); seit 1992 tätig als Dozentin für Wirtschaftsdeutsch an der Technischen Universität Liberec; seit 1995 Leiterin der Abteilung Deutsch als Fremdsprache ebenda; seit 2007 Leiterin des Sekretariats des Akademischen Koordinierungszentrums in der Euroregion Neiße. Forschungsschwerpunkt: Sprachkompetenzen der Hochschulabsolventen wirtschaftswissenschaftlicher Fachrichtungen.
Inhaltsangabe
Inhalt: Winfried Thielmann/Helena Neumannková: Vorwort - Konrad Ehlich: Wissenschaftssprache(n) und Gesellschaft - Christian Fandrych/Betina Sedlaczek: Sprachkompetenzen und Sprachverwendung in englischsprachigen Studiengängen an deutschen Hochschulen. Ergebnisse einer empirischen Studie - Melanie Moll: "Aber ich hab' doch schon C 1" - Lehrmaterialien für studienbegleitende Wissenschaftssprachkurse - Winfried Thielmann: Wissenschaftlichkeit als Stil? Über studentische Annäherungsversuche - Iris Fischer: Sprachlich-kommunikative Handlungserfordernisse im Beruf am Beispiel der ärztlichen Niederlassung in Deutschland - Helena Neumannová: Die Chancen von Promovierten auf dem euroregionalen Arbeitsmarkt. Zur Rolle der (Fach)Sprachenkompetenzen - Irena Vlcková: Wirtschaftsdeutsch online - Gabriele Graefen: Vom Abgrenzen und Definieren in der Fachsprachenforschung. Beitrag zu einer Kritik - Martin Lachout: Die "Sprache der Politik" unter linguistischer Betrachtung - Dagmar Weginger: Die Fachsprache der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik anhand ausgewählter deutscher, tschechischer und italienischer Termini - Ingo T. Herzig: Die Geschichte des deutschen Fachwortschatzes im Tschechischen und Skandinavischen.
Inhalt: Winfried Thielmann/Helena Neumannková: Vorwort - Konrad Ehlich: Wissenschaftssprache(n) und Gesellschaft - Christian Fandrych/Betina Sedlaczek: Sprachkompetenzen und Sprachverwendung in englischsprachigen Studiengängen an deutschen Hochschulen. Ergebnisse einer empirischen Studie - Melanie Moll: "Aber ich hab' doch schon C 1" - Lehrmaterialien für studienbegleitende Wissenschaftssprachkurse - Winfried Thielmann: Wissenschaftlichkeit als Stil? Über studentische Annäherungsversuche - Iris Fischer: Sprachlich-kommunikative Handlungserfordernisse im Beruf am Beispiel der ärztlichen Niederlassung in Deutschland - Helena Neumannová: Die Chancen von Promovierten auf dem euroregionalen Arbeitsmarkt. Zur Rolle der (Fach)Sprachenkompetenzen - Irena Vlcková: Wirtschaftsdeutsch online - Gabriele Graefen: Vom Abgrenzen und Definieren in der Fachsprachenforschung. Beitrag zu einer Kritik - Martin Lachout: Die "Sprache der Politik" unter linguistischer Betrachtung - Dagmar Weginger: Die Fachsprache der Europäischen Sicherheits- und Verteidigungspolitik anhand ausgewählter deutscher, tschechischer und italienischer Termini - Ingo T. Herzig: Die Geschichte des deutschen Fachwortschatzes im Tschechischen und Skandinavischen.
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