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Im Laufe der Jahre war das Hochschulwesen in Kenia durch Geschlechterdisparitäten gekennzeichnet. Eine geschlechtsspezifische Analyse der Universitätszulassungen zeigt einen geringen Anteil von Frauen. Die Politik der kenianischen Regierung im Bereich der Hochschulbildung hätte diesem Problem jedoch Rechnung tragen müssen. In diesem Buch wird daher versucht, die geschlechtsspezifischen Entscheidungsprozesse der Regierungen im Bereich der Hochschulbildung zu untersuchen. Die Studie zeigt, dass es sinnvoll ist, zwischen den verschiedenen Stadien des geschlechtsspezifischen Entscheidungsprozesses im Bereich der Zugangspolitik zu unterscheiden. Allerdings sind die Trennungen zwischen den Phasen nicht schwarz-weiß, und die Entscheidungsfindung setzt sich in der Umsetzungs- und Evaluierungsphase fort. Folglich ist die Politikgestaltung ein komplexer, iterativer Prozess, der möglicherweise nicht von Anfang bis Ende vorherbestimmt ist. Diese Studie zeigt, wie kompliziert es ist, sich mitpolitischen Fragen oder Problemen, politischen Zielen und politischen Instrumenten auseinanderzusetzen. Es gibt jedoch Herausforderungen bei der Umsetzung von geschlechterbezogenen Politiken, weshalb dieses Buch konkurrierende Ansichten in der Praxis der Politikgestaltung und -umsetzung in Kenia aufzeigt.