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Der vorliegende Band veröffentlicht die Vorträge des 1. Ateliers des Projekts »Residenzstädte im Alten Reich (13001800)«, um einen zusätzlichen Beitrag vermehrt. Es fand im Herbst des Jahres 2013 in Neuenstein statt, einer jener zahlreichen kleinen Residenzstädte des Alten Reichs, auf die es dem Projekt besonders ankommt. Im Hohenlohe-Zentralarchiv auf dem Schloss ging es um »Funktionen, Medien, Formen bürgerlicher und höfischer Repräsentation«, das Neben- und Miteinander von Hof und Stadt in den jeweiligen Formen städtischen und höfischen Selbstverständnisses. Geboten werden nach zwei…mehr

Produktbeschreibung
Der vorliegende Band veröffentlicht die Vorträge des 1. Ateliers des Projekts »Residenzstädte im Alten Reich (13001800)«, um einen zusätzlichen Beitrag vermehrt. Es fand im Herbst des Jahres 2013 in Neuenstein statt, einer jener zahlreichen kleinen Residenzstädte des Alten Reichs, auf die es dem Projekt besonders ankommt. Im Hohenlohe-Zentralarchiv auf dem Schloss ging es um »Funktionen, Medien, Formen bürgerlicher und höfischer Repräsentation«, das Neben- und Miteinander von Hof und Stadt in den jeweiligen Formen städtischen und höfischen Selbstverständnisses. Geboten werden nach zwei einführenden Texten, Einleitung und Zusammenfassung in drei Sektionen zehn Studien aus den Werkstätten junger Wissenschaftler. Zunächst gelten die Untersuchungen der Stadt als Repräsentationsraum, der in räumlich-architektonischer oder zeichenhaft-bildlicher Weise eine je spezifische Aneignung erfahren hat. Die Beispiele reichen von der Beobachtung kleinstädtischer Herrschaftszentren in den Niederlanden, des Zusammenspiels von Hof und Stadt im spätmittelalterlichen München, der herrschaftlich dominierten Ausgestaltung Saarbrückens, der Organisation des Bauwesens im frühneuzeitlichen Mainz bis hin zur Umgestaltung und Umnutzung von Stadtkirchen zu Hofkirchen. Die Perspektive des Raumes lenkt den Blick alsdann auf die städtischen und höfischen Medien der Repräsentation, auf die zahlreichen symbolisch-kommunikativen Formen und Zeichen und deren Gebrauch. Im Zentrum des Interesses stehen der Innsbrucker Wappenturm und das Huldigungssilber der Herzöge von Braunschweig-Lüneburg. Schließlich werden die sozialen Gruppen in der Stadt behandelt. Im Mittelpunkt stehen Schützenfeste und Schützengesellschaften in süddeutschen Städten, der städtisch-höfische Umgang mit Armut in Schwerin und die Konstituierung von Ordnung durch symbolische Praktiken in Halle. Der vorliegende Band bildet den Auftakt zur Neuen Folge der Reihe »Residenzenforschung«, die sich gemäß den Zielen des Forschungsvorhabens nun »Stadt und Hof« nennt.
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Autorenporträt
Dr. Werner Paravicini, geboren 1942 in Berlin, Studium der Geschichte und Romanistik, Promotion 1970, Habilitation 1982, lehrte von 1984 bis 1993 in Kiel und leitet seit Oktober 1993 das Deutsche Historische Institut Paris.