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Kafkas berühmte Erzählung über einen »eigentümlichenApparat«, in der Fassung der Erstausgabe. Mit einer Chronik,Varianten, dem Kampf um die Veröffentlichung undden zahlreichen Quellen.

Produktbeschreibung
Kafkas berühmte Erzählung über einen »eigentümlichenApparat«, in der Fassung der Erstausgabe. Mit einer Chronik,Varianten, dem Kampf um die Veröffentlichung undden zahlreichen Quellen.
Autorenporträt
Franz Kafka wurde 1883 als ältestes Kind des Kaufmannsehepaars Hermann und Julie Kafka in Prag geboren, wo er nahezu sein ganzes Leben verbrachte. Nachdem er sein Jurastudium 1906 mit der Promotion abgeschlossen hatte, absolvierte er ein einjähriges Rechtspraktikum. Anschließend trat er als Beamter in die Prager Filiale der Assicurazioni Generali und 1908 in die Arbeiter-Unfall-Versicherungs-Anstalt ein, für die er bis zu seiner frühzeitigen Pensionierung 1922 arbeitete. Im Spätsommer 1917 brach die für Franz Kafka tödliche Lungentuberkulose aus, an deren Folgen er 1924, kurz vor seinem 41. Geburtstag, starb.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 11.12.2012

Sei gerecht!

Eine zweifellose Schuld, zwei tödliche Gebote und eine kalt operierende Maschine: wie alle Erzählungen Franz Kafkas hat auch seine 1919 erschienene Folterphantasie "In der Strafkolonie" haufenweise Forschungsliteratur hervorgebracht. Die Handlung ist überaus kryptisch: Ein Forschungsreisender folgt der Einladung eines fernen Landes, sich von der Schönheit der dortigen Rechtspraxis zu überzeugen. Die Exekutionsmethode sieht vor, das übertretene Gebot, das der Verurteilte nicht kennt, mit tödlicher Wirkung auf dessen Rücken zu tätowieren - in der Hoffnung, im Todeskampf eine Erkenntnis zu gewinnen. "Ehre deinen Vorgesetzten!" lautet das erste Gebot, das einem Soldaten eingeritzt werden soll. "Sei gerecht!" das zweite, mit dem der Gerichtspräsident später ein Selbstopfer bringen wird. Nun ist bekannt, dass Kafka Wert auf die räumlichen Kompositionen seiner Texte legte. Deshalb hätte die Typographische Bibliothek kaum eine bessere Textwahl treffen können. Die Schrifttypen der "Strafkolonie" werden in dieser Klassikerneuausgabe nach wörtlicher Rede und Erzählstimme unterschieden, eingerahmt ist die Handlung durch die gerasterten Buchstabenfolgen der "Gebote" auf Millimeterpapier - ein Gestaltungsmittel von Klaus Detjen, das die Idee der mathematischen Effizienz von Kafkas Maschine diskret aufgreift. Peter-André Alt hat ein kenntnisreiches Nachwort beigesteuert. Man sollte vorsichtig mit Geboten sein, aber "dieses Buch sollst du haben". (Franz Kafka: "In der Strafkolonie". Eine Erzählung. Mit einem Essay von Peter-André Alt. Hrsg. von Klaus Detjen. Wallstein Verlag, Göttingen 2012. 96 S., geb., 29,- [Euro].) teut

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