Inhalt:
Teagan, ein 16-jähriges Mädchen, hat genau Vorstellungen, wie ihre Zukunft aussehen soll: sie möchte Tiermedizin studieren. Deshalb macht sie in einem Zoo ein Praktikum, um sich auf das Studium vorzubereiten. Eines Tages nehmen ihre Eltern ihren Cousin Finn bei sich auf und plötzlich
tauchen unheimliche katzenartige Wesen auf, die Teagans Leben total auf den Kopf stellen. Finn ist nämlich…mehrInhalt:
Teagan, ein 16-jähriges Mädchen, hat genau Vorstellungen, wie ihre Zukunft aussehen soll: sie möchte Tiermedizin studieren. Deshalb macht sie in einem Zoo ein Praktikum, um sich auf das Studium vorzubereiten. Eines Tages nehmen ihre Eltern ihren Cousin Finn bei sich auf und plötzlich tauchen unheimliche katzenartige Wesen auf, die Teagans Leben total auf den Kopf stellen. Finn ist nämlich kein gewöhnlicher Junge, sondern der Nachfahre einer irischen Sage, welcher die Goblins besiegen muss. Nachdem ihre Mutter plötzlich stirbt, wird auch noch ihr Vater entführt. Nun muss Teagan, Aiden, Teagans kleiner Bruder, und Finn ihn zurückholen. Dies gestaltet sich gar nicht so einfach für Teagan, denn sie müssen in eine unbekannte Welt reisen, in der unbekannte magische Wesen vorkommen und dann erfährt sie auch noch ihre wahre Herkunft, die sie schockiert.
Meinung:
"In der Wälder tiefer Nacht" ist eine schöne Fantasy-Geschichte, die sich in der realen und einer Fabelwelt abspielt. Die Autorin erzählt von faszinierenden Wesen wie Goblins, Feen und anderen Geschöpfen. Sie beschreibt die beiden Welten so, dass der Leser selbst das Gefühl hat, an der Handlung teilzunehmen und so das Geschehen mitbestimmen zu können. Es war wirklich angenehm, die märchenhafte Fabelwelt zu erforschen.
Die ersten Seiten des Buches finde ich allerdings langweilig, wodurch sich das Lesen sehr zieht. Diese konnten mich deshalb nicht wirklich überzeugen, wobei ich es mir gewünscht hätte. Dann jedoch wird die Geschichte sehr interessant und spannend, als diese Goblins auftauchen und hinter Teagan und ihrer Familie her sind.
Die irische Geschichte ist allerdings sehr komplex und nicht einfach zu verstehen. Es kommen zu viele Namen von Wesen und Vorfahren vor, welche einen sehr verwirren können. Man muss sich als Leser sehr konzentrieren, um der Handlung folgen zu können, denn die Sage ist sehr verschachtelt. Aufgrund dessen ist es keine einfache Lektüre.
Während ich das Buch las, herrschte bei mir eine bedrückte Stimmung vor, da einige Stellen ein bisschen gruselig und grausam sind. Deshalb ist es etwas für die Leser, die eher dunklere Geschichten mögen. Es ist zwar nicht übermäßig grauenhaft, aber einige Szenen sind durchaus blutig.
Ein Er-Erzähler erzählt aus der Sicht von Teagan, welche eine der Hauptpersonen des Buches ist. Sie ist ein sehr liebenswertes Mädchen, welches zu ihrer Familie hält und sie sogar zu retten versucht. Sie fühlt sich seit der Begegnung mit Finn, zu ihm sehr hingezogen und er auch zu ihr. Dennoch wollen sie ihren Gefühlen nicht nachgeben und so bleibt ihre Liebesgeschichte ohne Tiefgang. Es gibt zwar kleine Annäherungen, aber auch keine wirkliche existente Romanze.
Finn ist ein wilder 18-jähriger Junge, dessen Wortwahl mich manchmal zum schmunzeln gebracht hat, da seine Sprache ist sehr jugendlich ist und er desöfteren ein paar Kraftausdrücken benutzt. Trotzdem verlieh ihm das Sympathie und machte seinen Charakter glaubhafter.
Der dritte, wirklich süße Hauptcharakter, ist der kleine 5-jährige Bruder von Teagan, namens Aiden. Ohne ihn wäre das Buch halb so lustig, er hatte etwas sehr erfrischendes.
Der Schreibstil der Autorin ist allgemein sehr humorvoll und unterhaltend. Sie schafft es trotz der Unterschiede der Charaktere, dass der Leser zu jedem eine Bindung aufbauen kann.
Leider ist die Geschichte nicht ganz abgeschlossen, aber gibt jedoch einen weiteren Band, der bereits auf Englisch erschienen ist.
Fazit:
Es ist wirklich sehr schade, dass der Anfang des Buches etwas langweilig wirkt und sich das Lesen über Seiten sehr zieht, bei denen der ein oder andere Leser, das Buch zur Seite legen könnte, ohne an der später spannender werdenden Geschichte, teilhaben zu können. Dennoch verlor ich des öfteren den Überblick, über die komplexen Handlungen in der Geschichte.