Lässig, derb und immer sehr alltagsweise schreibt Stefanie Sargnagel seit vielen Jahren über das einfache Leben. Mittlerweile hat die Wiener Autorin und Künstlerin mit ihren Büchern, Artikeln und Posts Kult-Status erreicht. Ungeachtet dessen nimmt sie in ihrer Kritik an jeglichem rechten Gedankengut kein Blatt vor den Mund, ätzt gegen die FPÖ, gegen Patriarchate, steht aktiv für die Flüchtlingshilfe ein. Die Wiener Zeitung lobte, wie sie inklusive Fäkalhumor und Versagensexhibitionismus die aktuelle Leistungsgesellschaft konterkariere. "Mein Lebensstil erschließt sich halt aus einer Mischung aus Unfähigkeit, Unentschlossenheit, Gleichgültigkeit und Verweigerung, ich bin die personifizierte Wohlstandsverwahrlosung", schrieb sie in einem Vice-Artikel.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Alex Rühle hofft, dass sich Stefanie Sargnagel nun nicht auf Bachmann-kompatible Langtexte verlegt. Die Stärke der Autorin sieht er nach wie vor im Szenischen, Aphoristischen, im Hingerotzten sozusagen, das beherrscht "die Sargnagel" wie niemand anderes. Wenn sie Rühle nur weiter aus Wiener Beiseln, von ihrem Callcenter-Job, TV-Trash, der Sucht nach Alkohol und Zigaretten oder, ganz groß, meint Rühle, von ihrem Engagement in einem Flüchtlingscamp "amorphelt", wie in den hier zusammengestellten Facebook-Einträgen, ist nicht nurder Rezensent, sondern auch Sargnagels "Poesievögelchen" zufrieden. Eine eigene, mutige Stimme, meint er, Miniaturen, die es mit dem Establishment aufnehmen und immer wieder auch mit den eigenen Lebenslügen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Hellsichtige Miniaturen." (Elisabeth Dietz, Bücher-Magazin)
"Ihre Alltagsbeobachtungen, Aphorismen und Adoleszenz-Raps treffen einen Nerv." (taz)
"Man könnte vielleicht sogar sagen, dass sie mit Ausnahme von Rainald Goetz und seinem Online-Tagebuch Abfall für alle die erste deutschsprachige Autorin ist, die im Netz die Form für sich gefunden hat, die passt, die nicht nervt, die als Literatur funktioniert." (Süddeutsche Zeitung)
"Ihre Alltagsbeobachtungen, Aphorismen und Adoleszenz-Raps treffen einen Nerv." (taz)
"Man könnte vielleicht sogar sagen, dass sie mit Ausnahme von Rainald Goetz und seinem Online-Tagebuch Abfall für alle die erste deutschsprachige Autorin ist, die im Netz die Form für sich gefunden hat, die passt, die nicht nervt, die als Literatur funktioniert." (Süddeutsche Zeitung)