Am 26. August 1913 wurde Julius Döpfner in dem kleinen unterfränkischen Ort Hausen geboren. Sein 100. Geburtstag gab den Anlass, im Rahmen eines Festakts der Stadt Bad Kissingen, zu der Hausen heute als Stadtteil gehört, und eines Wissenschaftlichen Symposions in Kooperation mit der Katholischen Akademie Bayern und der Katholischen Akademie Domschule Würzburg Julius Döpfners zu gedenken: des späteren Bischofs von Würzburg (1948-1957) und Berlin (1957-1961), des Erzbischofs von München und Freising (1961-1976), des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz (seit 1965), des Kardinals (seit 1958) und Konzilsmoderators, nicht zuletzt des Präsidenten der Gemeinsamen Synode der Bistümer der Bundesrepublik (1971-1975). Der vorliegende Band vereinigt – ergänzt um einige weitere Texte – die Bad Kissinger Vorträge. Mit seiner Mischung aus geschichtswissenschaftlicher Reflexion, persönlichen Erinnerungen und geistlicher Vertiefung beabsichtigt er, Julius Kardinal Döpfner in möglichst vielen Facetten seiner Persönlichkeit und seines Wirkens ins Gedächtnis zu rufen, ihn in seine Zeit einzuordnen, aber auch zu zeigen, inwieweit der Bischof über diese Zeit hinaus gewirkt hat bzw. noch immer wirkt.