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Ein Sonett ist durch seine strenge Form, mit Verlaub gesagt, wie ein Mieder, so Wolfgang Kubin. Fülle sowie Geheimnis wollen gebändigt sein und immer wieder werden. Ein Sonett beschränkt die Fülle dessen, was zu schreiben wäre. Also wird hier ein jedes begleitet von einer "freien Schwester", welche trotz Stabreims sich nicht bändigen lassen will. Beide Formen können unterschiedlicher nicht sein. Doch im Kern geht es um dasselbe, um unsere tiefe Traurigkeit in der Endlichkeit unserer Erscheinung. Also um eine philosophische, ja theologische Perspektive. Wer sich dem Sonett verschreibt, steht in…mehr

Produktbeschreibung
Ein Sonett ist durch seine strenge Form, mit Verlaub gesagt, wie ein Mieder, so Wolfgang Kubin. Fülle sowie Geheimnis wollen gebändigt sein und immer wieder werden. Ein Sonett beschränkt die Fülle dessen, was zu schreiben wäre. Also wird hier ein jedes begleitet von einer "freien Schwester", welche trotz Stabreims sich nicht bändigen lassen will. Beide Formen können unterschiedlicher nicht sein. Doch im Kern geht es um dasselbe, um unsere tiefe Traurigkeit in der Endlichkeit unserer Erscheinung. Also um eine philosophische, ja theologische Perspektive. Wer sich dem Sonett verschreibt, steht in einer gefährlichen Tradition. Zu viele sind vorangegangen und haben Großes, zu Großes hinterlassen. Daran will sich Wolfgang Kubin nicht messen. Daher dieses Buch als sein Versuch zum schlichten Sonett.
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Autorenporträt
Wolfgang Kubin, geb. 1945 in Celle, lebt in Bonn und Wien. Er ist Professor für Sinologie an der Universität Bonn, Übersetzer und Schriftsteller. Seit 1989 ist er Herausgeber der Zeitschriften Orientierungen. Zeitschrift zur Kultur Asiens und minima sinica. Zeitschrift zum chinesischen Geist sowie seit 2002 Verfasser und Herausgeber der auf zehn Bände angelegten Geschichte der chinesischen Literatur.
Für sein wissenschaftliches, übersetzerisches und literarisches Werk erhielt er diverse Preise, Auszeichnungen und Honorarprofessuren. Unter anderem erhielt er 2003 den Preis für Literatur der Lesegesellschaft und 2013 den Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung.
2007 verlieh ihm die chinesische Regierung in der Großen Halle des Volkes den Staatspreis der VR China für besondere Verdienste um die chinesische Buchkultur, und er erhielt in Peking den Pamir international Poetry Price für seine Übersetzungen moderner und gegenwärtiger chinesischer Lyrik.
Als Schriftsteller schre

ibt Wolfgang Kubin vornehmlich Lyrik und Essays, aber auch Erzählungen.