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Jean Amérys Roman-Essay Lefeu oder Der Abbruch aus dem Jahr 1974 wurde bei Erscheinen in den Feuilletons äußerst kontrovers diskutiert. Danach geriet er fast in Vergessenheit und fand auch in der Literaturwissenschaft kaum Widerhall. Diese Lücke will diese Dissertation schließen. Sie zeigt, dass Améry mit dem Roman-Essay in verschiedener Hinsicht seiner Zeit voraus war. Zum einen, indem er nicht autobiographisch über Auschwitz schrieb, auch wenn die Literaturkritik dies mehrheitlich ignorierte und im Lefeu einmal mehr einen autobiographischen Text sah. Zum anderen, indem er einen…mehr

Produktbeschreibung
Jean Amérys Roman-Essay Lefeu oder Der Abbruch aus dem Jahr 1974 wurde bei Erscheinen in den Feuilletons äußerst kontrovers diskutiert. Danach geriet er fast in Vergessenheit und fand auch in der Literaturwissenschaft kaum Widerhall. Diese Lücke will diese Dissertation schließen. Sie zeigt, dass Améry mit dem Roman-Essay in verschiedener Hinsicht seiner Zeit voraus war.
Zum einen, indem er nicht autobiographisch über Auschwitz schrieb, auch wenn die Literaturkritik dies mehrheitlich ignorierte und im Lefeu einmal mehr einen autobiographischen Text sah. Zum anderen, indem er einen essayistisch-literarischen Text vorlegte und die Gattung des Roman-Essays erweiterte. Des Weiteren, indem er sowohl diskutierte, wie Kunst nach Auschwitz zu sein habe, und sich gleichzeitig fragte, wie der Holocaust durch die Kunst dargestellt werden könnte. Sein Anspruch ging dabei so weit, dass er mit dem Lefeu ein exemplarisches Werk vorlegen wollte, das selbst die Antwort auf all diese Fragen sein sollte. Erstmals geht diese Arbeit daneben ausführlich auf die Figur des Malers ein und stellt biographische und Werk-Zusammenhänge zum Maler Erich Schmid her, der Freund und Weggefährte Jean Amérys war