Das neue Interesse der Kulturwissenschaften an den materiellen Dingen hat den Fetischbegriff wirkmächtig in die Diskurse zurückgebracht. Hier steht das Projekt der Moderne anhand unserer Beziehung zu Dingen aktuell zur Debatte: Es geht um den Ort des Numinosen in einer säkularisierten Welt, um die Spannung von Souveränität und Kontrollverlust, letztlich um das Verhältnis von Konstruktion und Realität, Glauben und Wissen. Der Band nimmt diese Debatten zum Ausgangspunkt, um den Zusammenhang von Dingkonjunktur, Fetischismus und Moderne in verschiedenen Zugängen historisch und systematisch zu erschließen. Dieses Buch ist durch die Unterstützung des »FWF - Austrian Science Fund« auch im Rahmen Open Access Policy zugänglich.