Für alle Leser, die kurios und schrullig mögen. Das Buch ist in Teilen gewollt, aber manchmal auch unfreiwillig komisch, mit viel schwarzem, teils sarkastisch oder zynischem Humor.
Besonders die Metaebene ist ein echter Brüller, ständig gibt es Passagen, wie man doch einen Krimi schreibt u der
Erzähler erwähnt sich dauernd selber...auch wenn er nicht mehr weiter weiß. Der Schreibstil ist oft im…mehrFür alle Leser, die kurios und schrullig mögen. Das Buch ist in Teilen gewollt, aber manchmal auch unfreiwillig komisch, mit viel schwarzem, teils sarkastisch oder zynischem Humor.
Besonders die Metaebene ist ein echter Brüller, ständig gibt es Passagen, wie man doch einen Krimi schreibt u der Erzähler erwähnt sich dauernd selber...auch wenn er nicht mehr weiter weiß. Der Schreibstil ist oft im stakato und fließt nur bedingt, musste mich erst mal einlesen, danach war es aber echt famos. Einige Stellen sind etwas schlüpfrig, obacht wer da etwas empfindlicher ist u schnell rot wird - aber wie sollte es anders sein? Auch das hat der Schreiber bedacht: er bezieht seinen Adressaten gleich mit ein, den allg Krimileser...der auch hier u dort mal errötet....
Von der Handlung her eher ungewöhnlich, auch wenn man meinen kann, verdeckte Ermittlung sei typisch! Der Privatdetektiv Kosmak ist so ein Original wie dieses Buch. So gerät er für seine Ermittlungen undercover in das Archiv eines Wiener Orchesters - daher der passende Titel "in höchsten Tönen" ...doch Kosmak ist so unmusikalisch u herzlich verpeilt wie einer nur sein kann... dass er nicht gefeuert wird und/oder auffliegt grenzt wirklich an ein Wunder. Auch die Aufklärung kommt eher zufällig daher u ist nur bedingt seinem ermittlerischen Geschick zu verdanken, denn er ist durch u durch ein Lebemensch, der unter den komischsten Lebensumständen haust.
Ein humoriger Lesegenuss für den Zeitvertreib, für alle die was für die Lachmuskeln wünschen! Hier noch ein kleines Beispiel v. S. 230:
Wenn er nichts kann, das kann er. Der Lang -ein Kollege aus dem Archiv- erhöht das Radiertempo (accelerando), der Zolles schnäuzt sich - auch Kollege- (sforzato) und der Reichart -Kolle Nr 2 - rülpst leise (sempre piano).
Wirklich kurios die Sichtweise auf die Musikwelt u voller kleiner Anspielungen, sowohl aus Sicht vom Kosmak als auch die allg Zwischenbemerkungen des Erzählers am Rande...die miteinander fließend übergehen...herrlich!!!