Im Jahr 2008 übernahm die Autorin ein Pflegekind, einen kleinen Jungen namens Daniel im Alter von sieben Jahren. Nach acht Jahren erzählt Susanne Mohnsen von ihrer Pflegschaft, von ihren Erlebnissen mit dem Pflegekind, von den Sorgen und Freuden, von den Zweifeln und Bedenken, aber auch von den
Auseinandersetzungen mit den Behörden oder der Schule.
Einfühlsam und realistisch berichtet die…mehrIm Jahr 2008 übernahm die Autorin ein Pflegekind, einen kleinen Jungen namens Daniel im Alter von sieben Jahren. Nach acht Jahren erzählt Susanne Mohnsen von ihrer Pflegschaft, von ihren Erlebnissen mit dem Pflegekind, von den Sorgen und Freuden, von den Zweifeln und Bedenken, aber auch von den Auseinandersetzungen mit den Behörden oder der Schule.
Einfühlsam und realistisch berichtet die Autorin vor allem von den Anfängen ihrer Pflegschaft, von der ersten Begegnung, der ersten Übernachtung und dem Einzug Daniels. Und dann der Schulstart, der auch für sie mit dem ersten Elternabend etwas völlig Neues war. Natürlich traten auch Alltagsschwierigkeiten auf. Bald braucht sie eine erfahrene Betreuung für Daniel, auch um ihren alltäglichen Verpflichtungen nachzukommen. Die Arztbesuche mit Daniel gestalten sich ebenfalls schwierig, fehlen doch teilweise alte Unterlagen. Daniels Welt ist sehr von Frauen dominiert: Sozialarbeiterin … Vormundin … Erzieherin … Lehrerin … Therapeutin … und alleinerziehende Mutter. Dann die ersten gemeinsamen Sommerferien. Schließlich will Daniel Musikunterricht (Schlagzeug) nehmen. Doch wird er das schaffen, er hat ja schon Schwierigkeiten mit den Hausaufgaben. Es ist sehr aufreibend, mit Daniel zusammenzuleben, doch er konnte auch sehr liebevoll sein.
Dann steht die Entscheidung „Pflegschaft versus Adoption“. Ein sehr bewegendes und aufrichtiges Sachbuch, das aus der Erinnerung geschrieben wurde und dadurch auch belletristische Züge hat. Abschließend beleuchtet die Autorin auch das deutsche Sozialsystem.