Als das Altonaer Museum vor 100 Jahren eröffnet wurde, stellte es einen vollkommen neuen, international wegweisenden Typus des Regionalmuseums dar.
Sein Direktor, Otto Lehmann, hatte mit dem Museum für die Natur- und Kulturgeschichte Schleswig-Holsteins eine vollständig neue Museumskonzeption entwickelt, die auf die Volksbildung durchs Museum zielte. Als sensationell neu betrachteten Fachleute aber nicht nur die didaktischen Mittel, deren oberstes Prinzip eine möglichst große Anschaulichkeit unter Einbeziehung neuester entwicklungsgeschichtlicher Theorien war. Die Art und Weise, wie die drei Säulen der Sammlung - Naturkunde, Volkskunde und Geologie - dargestellt, aufeinander bezogen und miteinander verzahnt waren, öffnete den Blick für lebensweltliche Zusammenhänge und die Beziehung von Natur und Kultur. Gesteinssammlungen sind da durch Landkarten und Informationstafeln in ihren natürlichen Kontext gestellt, Wölfe tummeln sich im Rudel, der Auerhahn kräht auf dem Mist, das R eiterskelett führt sein Pferd(eskelett) am Halfter, denn: "Es ist nichts in der Haut, was nicht im Knochen ist."
Nicht Provinzialismus, sondern die Demonstration der Geltung universaler Prozesse und Gesetzmäßigkeiten auch in Altona und Schleswig Holstein war Otto Lehmanns hohes Ziel. Der vielfältig bebilderte Band beschreibt Otto Lehmanns revolutionäre Neuerung des Museumswesens und die Nutzung seines Konzeptes für das heutige Museum.
Sein Direktor, Otto Lehmann, hatte mit dem Museum für die Natur- und Kulturgeschichte Schleswig-Holsteins eine vollständig neue Museumskonzeption entwickelt, die auf die Volksbildung durchs Museum zielte. Als sensationell neu betrachteten Fachleute aber nicht nur die didaktischen Mittel, deren oberstes Prinzip eine möglichst große Anschaulichkeit unter Einbeziehung neuester entwicklungsgeschichtlicher Theorien war. Die Art und Weise, wie die drei Säulen der Sammlung - Naturkunde, Volkskunde und Geologie - dargestellt, aufeinander bezogen und miteinander verzahnt waren, öffnete den Blick für lebensweltliche Zusammenhänge und die Beziehung von Natur und Kultur. Gesteinssammlungen sind da durch Landkarten und Informationstafeln in ihren natürlichen Kontext gestellt, Wölfe tummeln sich im Rudel, der Auerhahn kräht auf dem Mist, das R eiterskelett führt sein Pferd(eskelett) am Halfter, denn: "Es ist nichts in der Haut, was nicht im Knochen ist."
Nicht Provinzialismus, sondern die Demonstration der Geltung universaler Prozesse und Gesetzmäßigkeiten auch in Altona und Schleswig Holstein war Otto Lehmanns hohes Ziel. Der vielfältig bebilderte Band beschreibt Otto Lehmanns revolutionäre Neuerung des Museumswesens und die Nutzung seines Konzeptes für das heutige Museum.