Houellebecq entdeckt Schopenhauer mit etwa sechsundzwanzig Jahren. In diesem Alter begreift er sich als »fertigen« Leser, für den sich bereits alles zu wiederholen beginnt - doch das Erlebnis der Lektüre von Schopenhauers »Aphorismen zur Lebensweisheit« bringt sein ganzes festgefügtes Denkgebäude »innerhalb von Minuten zum Einsturz«. Im Anschluss an diese im Grunde zufällige literarische Begegnung in einer öffentlichen Bibliothek beginnt Houellebecq ganz Paris nach einem Exemplar von »Die Welt als Wille und Vorstellung« abzusuchen, das zum entsprechenden Zeitpunkt nur antiquarisch erhältlich ist. Als er den Text schließlich in Händen hält, krempelt die Lektüre sein Leben vollends um.Das Hinterfragen unserer Betrachtung der Welt, unseres Wissens über sie; die Betrachtung des Künstlers und seiner inneren Verfassheit; die Bedeutung der Kunst in der heutigen Zeit, in der sie zum Massenphänomen geworden ist; Poesie und Wahrheit: Das sind einige der Themen, mit denen sich Houellebecq anhand der für ihn wichtigsten Passagen in Schopenhauers Werk auseinandersetzt.
»So persönlich, so locker, vor allem so witzig hat man Michel Houellebecq noch nie erlebt. [...] Überhaupt ist dieses Buch eine Fundgrube hinreißend unzeitgemäßer Wertvorstellungen.« Alexander Altmann, MÜNCHNER MERKUR »Houellebecq ist ein Spielverderber, und auf dieses Handwerk versteht er sich. So auch in seiner neuesten Publikation. Und auch, wenn er diesmal in Gegenwart seines spirituellen Lehrers Arthur Schopenhauer seine Texte verfasst - am Ende kommt doch immer böse funkelnder Houellebecq heraus.« Thomas Palzer, DEUTSCHLANDFUNK »Ganz ehrlich: Wenn man nichts mit Philosophie anfangen kann, macht es wahrscheinlich keinen Spaß. Ansonsten ist es toll!« Antje Raupach, BILD »Dies ist die beste aller denkbaren Möglichkeiten, den größten französischen Literaturstar unserer Zeit zu verstehen.« Wolfgang Schmitz, WOCHENENDJOURNAL »Wenn man schon länger Anteil nimmt am Phänomen Houellebecq [...], dann wird durch das Buch doch noch Einiges schärfer und verständlicher.« Arno Orzessek, RBB Kulturradio »Houellebecqs Hervorbringungen lohnen allemal den produktiven Streit.« Ulkrich Steinmetzger, SÄCHSISCHE ZEITUNG »Man erfährt [...] nicht nur viel über Houellebecqs Vorbild, sondern auch über den aktuellen Zeitbezug und die Relevanz Schopenhauers.« Alan Tepper, KULT! »Michel Houellebecq kann auf sehr unterhaltsame Weise schlecht gelaunt sein.« Andreas Müller, DARMSTÄDTER ECHO »Mit Mitte 20 hatte er sein Erweckungserlebnis: Der berüchtigte Houellebecq huldigt seinem geistigen Ziehvater in charmanten essayistischen Gedankenspielen.« BÜCHER MAGAZIN »Wer ist der große Autor des 21. Jahrhunderts, an dem man nicht vorbeikommt? Meine Wahl: der Franzose Michel Houellebecq! Bissig, witzig, unbarmherzig, eine Herausforderung für jeden Leser. Thomas Schindler, ARD MOMA Buchtipp
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 08.10.2017Die dunkle Seite
Michel Houellebecq hat ein Buch über Schopenhauer geschrieben und begegnet der grausamen, tragikkomischen Welt wie dieser mit interesselosem Gleichmut
Michel Houellebecqs Essay "In Schopenhauers Gegenwart" umfasst einschließlich der Leerseiten 76 Seiten. Mehr als die Hälfte des Textes besteht aus Zitaten, die Houellebecq ausgewählt, mit kurzen Zwischenkommentaren versehen und in sechs Kapiteln angeordnet hat. Die Überschriften sprechen für sich: "Die Welt ist meine Vorstellung", "Den Dingen mit aufmerksamem Blick begegnen", "So objektiviert sich der Wille zum Leben", "Das Welttheater", "Die Lebensführung: Was wir sind", "Die Lebensführung: Was wir haben".
Was Houellebecq an Schopenhauer fasziniert, wird auf Anhieb deutlich: das Ethos der ästhetischen Betrachtung. Mit Schopenhauer geht es darum, der Welt in ihrer Grausamkeit und tragikomischen Absurdität mit interesselosem Gleichmut zu begegnen, Schmerz und Leiden nach Möglichkeit zu minimieren, der Sphäre des Willens oder dem, was ein anderer Schopenhauer-Verehrer einmal "die Totschlägerreihe" genannt hat, durch willensfreie ästhetische Anschauung zu entkommen, "durch die ruhige", wie Houellebecq formuliert, "von aller Reflexion und aller Begierde losgelöste Betrachtung der Dinge der Welt in ihrer Gesamtheit". Das Wesentliche der Kunst bestehe darin, "dass der Künstler sich im Gegensatz zu den gewöhnlichen Menschen die Gabe der reinen, unverdorbenen Beobachtung erhalten hat, wie sie sonst nur in der Kindheit, im Wahn oder als Gegenstand von Träumen vorliegen". Alles in allem plädiert der Autor für "einen gemäßigten, an unsere Kultur, unser ungeduldiges, gieriges Temperament, unsere wenig ausgeprägte Bereitschaft zum Verzicht angepassten Buddhismus".
Houellebecqs Schopenhauer-Exzerpte und Notizen lassen sich stereoskopisch lesen, zum einen als kleine Anthologie, die dazu einlädt, sich mit einem Denken zu beschäftigen, das im Verlauf des willensversessenen zwanzigsten Jahrhunderts in Vergessenheit geraten ist; zum anderen als philosophisch-poetologischer Kommentar zu seinem eigenen Werk. Was der Essay herausstellt, ist der ethisch-ästhetische, auf jeden Voluntarismus verzichtende Gesichtspunkt Houellebecqscher Weltdarstellung.
Der Verzicht ist auf Unverständnis gestoßen. Seit Erscheinen des Romans "Elementarteilchen" im Jahr 1998 ist Houellebecqs Welt als Ausdruck von Weltekel, Misanthropie, Nihilismus, ja Zynismus verurteilt worden. Seine schärfsten Kritiker, die sich selbst meist als linksliberal, emanzipiert und fortschrittlich begreifen, überlesen dabei ein ums andere Mal das große Mitleid, das die Erzählstimmen der Romane den tragischen Losern der darin beschriebenen Angestellten- und Managementwelt entgegenbringen.
Richtig ist: Wenn der Autor nicht schon 1994 von der "Ausweitung der Kampfzone" und der Brutalität der Gegenwart berichtet hätte, könnten dieselben Kritiker vermutlich noch immer verkünden, dass der (post-)industrielle Fortschritt jede tragische Existenz, jede Bosheit und Grausamkeit definitiv abgeschafft habe. Und richtig ist selbstverständlich auch: Statt den Mythos '68 und die Erzählungen von der seinerzeit befreiten Menschheit brav nachzuplappern, hat Houellebecq von Anfang an, wie Pasolini und Zappa vor ihm, die sozial-darwinistische dark side der sogenannten Befreiungen und Bewusstseinserweiterungen zur Sprache gebracht: Suizide, Demütigungen, Konsumzwänge, Depressionen, Sarkasmen, Ausbeutungen. Entsprechend grob fiel die Retourkutsche der Revolutionäre a. D. aus: reaktionär, anti-feministisch, dekadent, miesepetrig, sexbesessen - und außerdem: sowieso nichts Neues.
Dabei verfehlen die politischen Ordnungsrufe der Diskurspolizisten - das macht der Schopenhauer-Essay explizit - den melancholisch-kontemplativen Blick Houellebecqs auf der ganzen Linie: den erschrockenen Blick in den Urwald der sozio-ökonomischen Machtkämpfe ebenso sehr wie den auf die in Permanenz stimulierten und schamlos ausgebeuteten Begierden. Wie könnte man sich eigentlich nicht ekeln vor dem Triumphgeheul des Willens zur Macht? Vor Hunden, die nicht anders können als zu beißen und zu fressen - und die Schopenhauer zuweilen auch "Mensch" nennt?
Andererseits bestätigen dieselben Verdikte nur das, was Houellebecq als den Grundzug der Gegenwartskultur ausmacht: Mittelmäßigkeit. Sie ist dem System der großflächigen Kultursteuerung und -verwertung immanent. Ob auf dem Kunstmarkt oder in der intellektuellen Welt, in der Hauptsache geht es darum, Netzwerke zu organisieren, Karrieren zu lancieren, Definitionsmacht zu gewinnen, Posten zu besetzen. Mit der Produktion von Ideen, Werken und Theorien, die für sich selbst stehen, haben die entsprechenden Aktivitäten nichts zu tun. Deswegen tragen den Sieg dort aber auch, wie der Autor aus eigener Erfahrung weiß, "nahezu antriebslose, zum loser geborene Nieten davon", die das Vermögen zur "passiven und gleichsam gefühllosen Betrachtung" haben. Man mag sich die narzisstischen Leiden lieber nicht vorstellen, die Houellebecqs Erfolg in manchen Netzwerkern ausgelöst hat. Mit Schopenhauer gesagt: "Noth und Schmerz erfüllen sie, und auf die, welche diesen entronnen sind, lauert in allen Winkeln die Langeweile."
Die vielleicht schönste Passage des Schopenhauer-Essays findet sich auf Seite neun. Houellebecq schreibt dort: "Oft bin ich versucht zu denken, dass auf intellektueller Ebene seit 1860 nichts mehr passiert ist. Es zerrt allmählich an den Nerven, in einer Ära der Mittelmäßigen zu leben, umso mehr, wenn man sich selbst außerstande sieht, das Niveau wieder anzuheben. Ich werde gewiss keinen einzigen neuen philosophischen Gedanken hervorbringen; in meinem Alter hätte ich sonst wohl schon entsprechende Anzeichen zeigen müssen. Aber ich bin mir fast sicher, dass ich bessere Romane hervorbringen würde, wäre das geistige Klima um mich herum nur ein wenig fruchtbarer."
Die Konfession ist weder Blödsinn noch arrogant. Sie ist melancholisch, witzig und ehrlich. Und was die Mediokrität angeht, so genügt es, sich das literarische Wertungsprinzip "Bestseller-Liste" vor Augen zu führen, um zu begreifen, dass sie regiert.
CLEMENS PORNSCHLEGEL
Michel Houellebecq: "In Schopenhauers Gegenwart". Aus dem Französischen von Stephan Kleiner. Dumont, 76 Seiten, 18 Euro. Der Autor tritt am 11. Oktober um 18 Uhr im Schauspiel Frankfurt auf.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Michel Houellebecq hat ein Buch über Schopenhauer geschrieben und begegnet der grausamen, tragikkomischen Welt wie dieser mit interesselosem Gleichmut
Michel Houellebecqs Essay "In Schopenhauers Gegenwart" umfasst einschließlich der Leerseiten 76 Seiten. Mehr als die Hälfte des Textes besteht aus Zitaten, die Houellebecq ausgewählt, mit kurzen Zwischenkommentaren versehen und in sechs Kapiteln angeordnet hat. Die Überschriften sprechen für sich: "Die Welt ist meine Vorstellung", "Den Dingen mit aufmerksamem Blick begegnen", "So objektiviert sich der Wille zum Leben", "Das Welttheater", "Die Lebensführung: Was wir sind", "Die Lebensführung: Was wir haben".
Was Houellebecq an Schopenhauer fasziniert, wird auf Anhieb deutlich: das Ethos der ästhetischen Betrachtung. Mit Schopenhauer geht es darum, der Welt in ihrer Grausamkeit und tragikomischen Absurdität mit interesselosem Gleichmut zu begegnen, Schmerz und Leiden nach Möglichkeit zu minimieren, der Sphäre des Willens oder dem, was ein anderer Schopenhauer-Verehrer einmal "die Totschlägerreihe" genannt hat, durch willensfreie ästhetische Anschauung zu entkommen, "durch die ruhige", wie Houellebecq formuliert, "von aller Reflexion und aller Begierde losgelöste Betrachtung der Dinge der Welt in ihrer Gesamtheit". Das Wesentliche der Kunst bestehe darin, "dass der Künstler sich im Gegensatz zu den gewöhnlichen Menschen die Gabe der reinen, unverdorbenen Beobachtung erhalten hat, wie sie sonst nur in der Kindheit, im Wahn oder als Gegenstand von Träumen vorliegen". Alles in allem plädiert der Autor für "einen gemäßigten, an unsere Kultur, unser ungeduldiges, gieriges Temperament, unsere wenig ausgeprägte Bereitschaft zum Verzicht angepassten Buddhismus".
Houellebecqs Schopenhauer-Exzerpte und Notizen lassen sich stereoskopisch lesen, zum einen als kleine Anthologie, die dazu einlädt, sich mit einem Denken zu beschäftigen, das im Verlauf des willensversessenen zwanzigsten Jahrhunderts in Vergessenheit geraten ist; zum anderen als philosophisch-poetologischer Kommentar zu seinem eigenen Werk. Was der Essay herausstellt, ist der ethisch-ästhetische, auf jeden Voluntarismus verzichtende Gesichtspunkt Houellebecqscher Weltdarstellung.
Der Verzicht ist auf Unverständnis gestoßen. Seit Erscheinen des Romans "Elementarteilchen" im Jahr 1998 ist Houellebecqs Welt als Ausdruck von Weltekel, Misanthropie, Nihilismus, ja Zynismus verurteilt worden. Seine schärfsten Kritiker, die sich selbst meist als linksliberal, emanzipiert und fortschrittlich begreifen, überlesen dabei ein ums andere Mal das große Mitleid, das die Erzählstimmen der Romane den tragischen Losern der darin beschriebenen Angestellten- und Managementwelt entgegenbringen.
Richtig ist: Wenn der Autor nicht schon 1994 von der "Ausweitung der Kampfzone" und der Brutalität der Gegenwart berichtet hätte, könnten dieselben Kritiker vermutlich noch immer verkünden, dass der (post-)industrielle Fortschritt jede tragische Existenz, jede Bosheit und Grausamkeit definitiv abgeschafft habe. Und richtig ist selbstverständlich auch: Statt den Mythos '68 und die Erzählungen von der seinerzeit befreiten Menschheit brav nachzuplappern, hat Houellebecq von Anfang an, wie Pasolini und Zappa vor ihm, die sozial-darwinistische dark side der sogenannten Befreiungen und Bewusstseinserweiterungen zur Sprache gebracht: Suizide, Demütigungen, Konsumzwänge, Depressionen, Sarkasmen, Ausbeutungen. Entsprechend grob fiel die Retourkutsche der Revolutionäre a. D. aus: reaktionär, anti-feministisch, dekadent, miesepetrig, sexbesessen - und außerdem: sowieso nichts Neues.
Dabei verfehlen die politischen Ordnungsrufe der Diskurspolizisten - das macht der Schopenhauer-Essay explizit - den melancholisch-kontemplativen Blick Houellebecqs auf der ganzen Linie: den erschrockenen Blick in den Urwald der sozio-ökonomischen Machtkämpfe ebenso sehr wie den auf die in Permanenz stimulierten und schamlos ausgebeuteten Begierden. Wie könnte man sich eigentlich nicht ekeln vor dem Triumphgeheul des Willens zur Macht? Vor Hunden, die nicht anders können als zu beißen und zu fressen - und die Schopenhauer zuweilen auch "Mensch" nennt?
Andererseits bestätigen dieselben Verdikte nur das, was Houellebecq als den Grundzug der Gegenwartskultur ausmacht: Mittelmäßigkeit. Sie ist dem System der großflächigen Kultursteuerung und -verwertung immanent. Ob auf dem Kunstmarkt oder in der intellektuellen Welt, in der Hauptsache geht es darum, Netzwerke zu organisieren, Karrieren zu lancieren, Definitionsmacht zu gewinnen, Posten zu besetzen. Mit der Produktion von Ideen, Werken und Theorien, die für sich selbst stehen, haben die entsprechenden Aktivitäten nichts zu tun. Deswegen tragen den Sieg dort aber auch, wie der Autor aus eigener Erfahrung weiß, "nahezu antriebslose, zum loser geborene Nieten davon", die das Vermögen zur "passiven und gleichsam gefühllosen Betrachtung" haben. Man mag sich die narzisstischen Leiden lieber nicht vorstellen, die Houellebecqs Erfolg in manchen Netzwerkern ausgelöst hat. Mit Schopenhauer gesagt: "Noth und Schmerz erfüllen sie, und auf die, welche diesen entronnen sind, lauert in allen Winkeln die Langeweile."
Die vielleicht schönste Passage des Schopenhauer-Essays findet sich auf Seite neun. Houellebecq schreibt dort: "Oft bin ich versucht zu denken, dass auf intellektueller Ebene seit 1860 nichts mehr passiert ist. Es zerrt allmählich an den Nerven, in einer Ära der Mittelmäßigen zu leben, umso mehr, wenn man sich selbst außerstande sieht, das Niveau wieder anzuheben. Ich werde gewiss keinen einzigen neuen philosophischen Gedanken hervorbringen; in meinem Alter hätte ich sonst wohl schon entsprechende Anzeichen zeigen müssen. Aber ich bin mir fast sicher, dass ich bessere Romane hervorbringen würde, wäre das geistige Klima um mich herum nur ein wenig fruchtbarer."
Die Konfession ist weder Blödsinn noch arrogant. Sie ist melancholisch, witzig und ehrlich. Und was die Mediokrität angeht, so genügt es, sich das literarische Wertungsprinzip "Bestseller-Liste" vor Augen zu führen, um zu begreifen, dass sie regiert.
CLEMENS PORNSCHLEGEL
Michel Houellebecq: "In Schopenhauers Gegenwart". Aus dem Französischen von Stephan Kleiner. Dumont, 76 Seiten, 18 Euro. Der Autor tritt am 11. Oktober um 18 Uhr im Schauspiel Frankfurt auf.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Helmut Mayer liest Michel Houellebecqs Schopenhauer-Kommentare als Lob des Philosophen Schopenhauer. Wie der Autor Schopenhauers Welt- und Kunstbetrachtung einordnet, anhand einer persönlichen Textauswahl, meistenteils aus "Die Welt als Wille und Vorstellung", scheint Mayer "hübsch" polemisch, doch durchaus auf dem richtigen Weg. Houellebecqs "Seitenblicke" auf den Kunst- und Literaturbetrieb von heute als Ablenkungen vom Wesentlichen im Sinne Schopenhauers überraschen Mayer nicht.
© Perlentaucher Medien GmbH
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