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Sensation im Bücherherbst 1973: Kein Geringerer als Suhrkamp-Chef Siegfried Unseld verkündete euphorisch: »Das Emmental kann und wird niemals mehr eine so detaillierte Darstellung erhalten.« Mit seinem Roman »In Trubschachen« katapultierte E. Y. Meyer (geb. 1946) die unscheinbare Emmentaler Gemeinde auf die weltliterarische Bühne, sehr zum Missfallen eines Teils der Einwohnerinnen und Einwohner... Meyer beschreibt Dorfgeschehen und Dorfatmosphäre in den Tagen um den Jahreswechsel, mitten drin, aber eben doch nur als Gast, als Fremder. Das liebliche Emmental verwandelt sich unter seiner Feder…mehr

Produktbeschreibung
Sensation im Bücherherbst 1973: Kein Geringerer als Suhrkamp-Chef Siegfried Unseld verkündete euphorisch: »Das Emmental kann und wird niemals mehr eine so detaillierte Darstellung erhalten.« Mit seinem Roman »In Trubschachen« katapultierte E. Y. Meyer (geb. 1946) die unscheinbare Emmentaler Gemeinde auf die weltliterarische Bühne, sehr zum Missfallen eines Teils der Einwohnerinnen und Einwohner... Meyer beschreibt Dorfgeschehen und Dorfatmosphäre in den Tagen um den Jahreswechsel, mitten drin, aber eben doch nur als Gast, als Fremder. Das liebliche Emmental verwandelt sich unter seiner Feder in ein fremdes Territorium, in ein »Tal des Todes«, und auf seinen Spaziergängen durch die winterliche Landschaft (wie »unter einem Leichentuch«) erkennt der Erzähler Anzeichen von Verwesung. Dies ist die 50-Jahre-Jubiläumsausgabe des Romans, mit dem E. Y. Meyer berühmt wurde. Es könnte sein, dass »In Trubschachen« auch der einzige deutschsprachige Roman ist, der ausschliesslich in der »man«-Form geschrieben ist.
Autorenporträt
E. Y. Meyer, geboren 1946, ist einer der bedeutendsten Schweizer Schriftsteller. Nach Studien von Literatur, Philosophie und Geschichte hat er ein Gesamtwerk geschaffen, das neben Romanen, Erzählungen und philosophischen Essays auch ein dramatisches Werk umfasst. Längere Aufenthalte in New York, Paris und London: lebt und schreibt in Bern. Auszeichnungen u.a.: Gerhart-Hauptmann-Preis, Preis der schweizerischen Schillerstiftung, 2011 für den Nobelpreis für Literatur vorgeschlagen.
Rezensionen
"Das Auge schärft sich im diffusen Winterlicht und lernt Konturen auch im Schatten unterscheiden. Der Sinn für Katastrophen wächst, und die Wirklichkeit bekommt eine neue Dimension: der Tod wird sichtbar, der hinter den Dingen steht." (Neue Zürcher Zeitung)