Mit der Geburt des ersten "Retortenbabys" 1978 konzentrierten sich das Interesse und die Befürchtungen auf die spektakulären Möglichkeiten, die sich plötzlich eröffneten. Doch die Sorge um das Außergewöhnliche lenkte den Blick von der alltäglichen Praxis ab. Die In-vitro-Fertilisation konnte sich weltweit etablieren, ohne daß ihre Effektivität wissenschaftlich nachgewiesen wäre. Dieses Buch leistet zum ersten Mal anhand empirischer Ergebnisse eine umfassende Bestandsaufnahme und kritische Analyse der Erfolge sowie der unerwünschten körperlichen und seelischen Wirkungen. Es hinterfragt die gebräuchlichen Indikationen und Diagnosen und untersucht, inwieweit die Praxis der In-vitro-Fertilisation mit den ethischen Richtlinien der Ärzteschaft (Hippokratischer Eid, rev. Deklaration von Helsinki) in Einklang steht. Das Ergebnis: Die In-vitro-Fertilisation ist ein umstrittenes Experiment, bei dem wenige gewinnen und viele verlieren.
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