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Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medizin - Neoplasmen, Onkologie, Note: magna cum laude, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Uniklinik, Zentrum der Inneren Medizin), Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl es bereits seit dem Altertum gewisse Kenntnisse über dietumorreduzierende Wirkung von Pflanzen und Mineralien gab, konnte erstmalsder Breslauer Neurologe Heinrich Lissauer im Jahr 1865 in einerwissenschaftlichen Arbeit über positive Effekte einer Chemotherapie beichronischer myeloischer Leukämie (CML) berichten.1 Zwei Patienten mit CMLzeigten Zeichen…mehr

Produktbeschreibung
Doktorarbeit / Dissertation aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Medizin - Neoplasmen, Onkologie, Note: magna cum laude, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Uniklinik, Zentrum der Inneren Medizin), Sprache: Deutsch, Abstract: Obwohl es bereits seit dem Altertum gewisse Kenntnisse über dietumorreduzierende Wirkung von Pflanzen und Mineralien gab, konnte erstmalsder Breslauer Neurologe Heinrich Lissauer im Jahr 1865 in einerwissenschaftlichen Arbeit über positive Effekte einer Chemotherapie beichronischer myeloischer Leukämie (CML) berichten.1 Zwei Patienten mit CMLzeigten Zeichen einer Teilremission, nachdem sie mit Kaliumarsenit (Fowler'scheLösung) behandelt worden waren, ein Effekt, der 1931 durch C. E. Forknerwiederentdeckt wurde.2 1892 berichtete William B. Coley über antineoplastischeEffekte von Bakteriengiften (ein Bakterientoxin-Cocktail namens "Coley's Toxin")auf verschiedene Tumoren, entdeckt als eine Nebenwirkung von postoperativenWundinfekten bei Sarkompatienten.Mit der Entwicklung von Salvarsan (1909) gilt Paul Ehrlich als Begründer dermodernen Chemotherapie, obgleich diese Substanz weniger antineoplastische alsvielmehr antibakterielle Wirkung hatte.3,4 Einen mehr biologischen Weg wähltesein Freund und zugleich Konkurrent Emil von Behring, der bereits zwanzigJahre zuvor mit der Serumtherapie den Grundstein der heutigen Immuntherapiegelegt hatte.5Die Entwicklung von Senfgas (Lost) durch Alfred Gilman im 1. Weltkrieg richtetedas Augenmerk auf eine Substanz, die neben der Wirkung als Reiz- undKampfgas auch starke myelosuppressive Effekte aufwies (u.a. reduzierteLymphozytenzahl). Um die Giftigkeit zu reduzieren, wurden Schwefel- und späterStickstofflostverbindungen hergestellt, die allerdings immer noch sehr toxischwaren. Die ersten klinischen Arbeiten über die Anwendung von Stickstofflost beiLymphomen und soliden Tumoren wurden erst nach dem 2. Weltkriegveröffentlicht.6 [...]1. Lissauer H. Zwei Fälle von Leucaemie. Berl Klin Wochenschr. 1865;2:403-4052. Forkner C, Scott, TF. Arsenic as a therapeutic agent in chronic myeloid leukemia.JAMA. 1931;97:33. Die Behandlung der Syphilis mit dem Ehrlichschen Präparat 606. 82. VersammlungDeutscher Naturforscher und Aerzte. Königsberg; 1910:1889-19244. Ehrlich P, Hata, S. Die experimentelle Chemotherapie der Spirillosen. Berlin: JuliusSpringer; 19105. Behring E. Über das Zustandekommen der Diphtherie-Immunität und der Tetanus-Immunität bei Thieren. DMW. 1890;16:1113-11146. Goodman L, Wintrobe, MM, Dameshek, W, Goodman, MJ, Gilman, A, and McLennan,MT. Nitrogen Mustard Therapy. Journal of the American Medical Association. 1946:126-132