Im Mittelpunkt der hier vorliegenden biografischen Dokumentation stellte die Autorin Edda Ahrberg Frauen einer Familie aus drei Generationen und ihre Geschichten vor, die das gesamte letzte Jahrhundert umfassen. Es handelt sich dabei um eine Familie, deren Mitglieder versuchten, ihrer Überzeugung gemäß sowohl in der Zeit des Nationalsozialismus als auch in der sowjetisch besetzten Zone und späteren DDR zu leben und zu überleben. Besondere Berücksichtigung findet die Art und Weise, wie und mit welchen Zielen, Hoffnungen und Enttäuschungen die Frauen ihr Leben und das ihrer Familien unter den Bedingungen zweier Diktaturen vor und nach 1945 organisierten. Die Auseinandersetzung mit der Diktaturgeschichte in Deutschland ermöglicht jedem Einzelnen, der Familie und nicht zuletzt der Gesellschaft neue Sichtweisen und die Chance der Verarbeitung. Daraus kann Versöhnung mit dem Erlebten wachsen.