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Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung: Als Konsequenz niedriger Zinsen und Kursverluste am Aktienmarkt haben Indexzertifikate mit Mindestgarantie in letzter Zeit an Popularität gewonnen. In Zeiten sinkender Margen und wachsendem Konkurrenzdruck haben viele Emittenten auf diese Weise attraktive und gut verkaufbare Finanzanlageinstrumente wieder entdeckt und zugleich neu geschaffen. Bereits im März 1987 offerierte…mehr

Produktbeschreibung
Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Einleitung:
Als Konsequenz niedriger Zinsen und Kursverluste am Aktienmarkt haben Indexzertifikate mit Mindestgarantie in letzter Zeit an Popularität gewonnen. In Zeiten sinkender Margen und wachsendem Konkurrenzdruck haben viele Emittenten auf diese Weise attraktive und gut verkaufbare Finanzanlageinstrumente wieder entdeckt und zugleich neu geschaffen. Bereits im März 1987 offerierte die Chase Manhattan Bank die Market- Index Certificates of Deposit (MICDs), die eine Mindestauszahlung garantierten und gleichzeitig an die Performance des S&P500 Aktienindex anknüpften. Ferner wurden sie von dem Fortune Magazin als Produkt des Jahres ausgezeichnet. Die Einführung Indexgebundener Lebensversicherungen auf dem deutschen Markt 1996 entspricht in ihrer Grundkonzeption ebenfalls diesen Finanzanlageinstrumenten.
Typischerweise sind dies strukturierte, hauptsächlich von Finanzinstituten emittierte, an der Börse und OTC gehandelte Anlageinstrumente, die dem Investor mindestens die Rückzahlung des eingesetzten Nominalbetrages zur Fälligkeit versprechen. Des Weiteren schließen sie eine Chance an zusätzlicher Renditezahlung, entweder im Fall einer positiven (Bullzertifikat) oder negativen (Bearzertifikat) Indexperformance ein, ohne das Verlustrisiko tragen zu müssen. Nahezu jeder Emittent verwendet unterschiedliche Bezeichnungen für diese Finanzanlageprodukte. Aufschlussreicher als die Namensgebung sind jedoch ihre Inhalte und ihre ökonomische Zusammensetzung. In den Emissionsbedingungen werden genauestens die Ausstattungsmerkmale dieser Produkte hinsichtlich der Nominalen, der Laufzeit, des Zinskupons, der Tilgung, der Zinsberechnungsmethode, der Risiken und vor allem der Ermittlungsart zusätzlicher Renditezahlung festgehalten. Die vorab definierte Tilgung der Nominalen kann beispielsweise, unabhängig von der Zinsentwicklung, mit oder ohne risikolose nominale Verzinsung erfolgen, die meist unter dem allgemeinen Marktzinsniveau liegt. Eine übergeordnete Bedeutung wird der Bonusrendite zugewiesen, deren Ermittlung sich auf unterschiedliche Arten an die Entwicklung des Aktienindex koppelt.
Aus Sicht der Kreditinstitute spricht vieles für die Emission solcher strukturierter Produkte, zumal der übergeordnete Faktor die Gewinnerzielungsabsicht darstellt. Auch die Minimierung der Kursmanipulationsgefahr der Aktienindizes, die im Übrigen auch für den Anleger vorteilhaft ist, sowie Gewährleistung ausreichender Handelsliquidität für die Absicherung eingegangener Risiken, sind nicht zu vernachlässigen. Unternehmen schaffen Anlageobjekte für die Gesellschafter, aber auch die Refinanzierungsaspekte können Gründe für die Emissionen sein. Aus der Anlegersicht wird mit dem Kauf eines Indexzertifikates mit Mindestgarantie bezüglich eines Aktienindex auf die Entwicklung eines gesamten Marktes gesetzt, um die Risiken einzelner Aktien zu vermeiden und ein hohes Maß an Portfoliodiversifikation zu erlangen. Möchte ein Anleger an der Entwicklung des Aktienmarktes partizipieren ist er gezwungen, im Grenzfall ein Portfolio aller Aktien in dem Anteil, in dem sie gehandelt werden, zu kaufen. Eine solche Strategie ist in der Realität aufgrund anfallender Transaktionskosten und fehlender Teilbarkeit der Wertpapiere kaum durchführbar. Indem sie in ein Portfolio investieren das in seiner Zusammensetzung einem Index entspricht, bieten Indexzertifikate für diese Problematik eine Lösung an.
Die vorliegenden Ausführungen zum Thema Indexzertifikate mit Mindestgarantie. Eine Fallstudie behandelt vorwiegend die Bewertung und die Wirkungsweise dieser Contingent Claims, die allgemein als Wertpapiere bezeichnet werden, deren Auszahlung von einem oder mehreren zukünftigen Ereigniss...
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