In den Jahren 1987, 1990 und 1991 unternahm die Künstlerin Lilo Maisch Reisen in die Mountain States im Westen der USA. Unbeschreibliche Strukturen, Formen und Farben prägten sich in ihr Bewusstsein ein. Schon bald hatte Maisch das Bedürfnis, sich intensiver mit der indianischen Mythologie zu beschäftigen. Die geologischen Formationen mit ihren aus Basalt und Sandstein geformten farbigen Felspyramiden, die sogenannten Hoodoos, empfand sie als so überwältigend, dass die indianischen Zeichen und Symbole mit ihren vielfältigen Bedeutungen fortan Eingang in ihre Malerei fanden. Der Zyklus "Indian Summer" entstand.
Aus verschiedenen Materialien schuf Lilo Maisch Wesen, die von der beeindruckenden Kreativität und Schaffenskraft ihrer Urheberin zeugen. Jede dieser totemhaften Figuren ist einzigartig und spricht auf ihre eigene Weise von der Verbindung zwischen dem Menschen, seiner Umwelt und den darin aufscheinenden, sichtbaren und unsichtbaren Erscheinungen. Doch anders als die Totempfähle der amerikanischen Ureinwohner sind die Vermittler nicht bloß aus Holz. Maisch verarbeitete hier auch Metallschrott und andere weggeworfene Materialien. Wer sich mit der Belebung der Natur auseinandersetzt und an einen Dialog zwischen ihr und dem Menschen glaubt, der wird sich fragen müssen, wie wir eigentlich mit der Erde umgehen sollen. Die bis heute immens wichtige Frage nach einem umweltschonenden, nachhaltigen Leben erscheint in Maischs Objekten als subtile Kritik. Doch verkommt sie nie zu plumper Anklage. Stattdessen nutzt sie den Schrott und verleiht ihm ein neues Leben, das nun freundlich und zuversichtlich erscheint.
(Marco Hompes)
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Aus verschiedenen Materialien schuf Lilo Maisch Wesen, die von der beeindruckenden Kreativität und Schaffenskraft ihrer Urheberin zeugen. Jede dieser totemhaften Figuren ist einzigartig und spricht auf ihre eigene Weise von der Verbindung zwischen dem Menschen, seiner Umwelt und den darin aufscheinenden, sichtbaren und unsichtbaren Erscheinungen. Doch anders als die Totempfähle der amerikanischen Ureinwohner sind die Vermittler nicht bloß aus Holz. Maisch verarbeitete hier auch Metallschrott und andere weggeworfene Materialien. Wer sich mit der Belebung der Natur auseinandersetzt und an einen Dialog zwischen ihr und dem Menschen glaubt, der wird sich fragen müssen, wie wir eigentlich mit der Erde umgehen sollen. Die bis heute immens wichtige Frage nach einem umweltschonenden, nachhaltigen Leben erscheint in Maischs Objekten als subtile Kritik. Doch verkommt sie nie zu plumper Anklage. Stattdessen nutzt sie den Schrott und verleiht ihm ein neues Leben, das nun freundlich und zuversichtlich erscheint.
(Marco Hompes)
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.