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Indien, das Land der Tiger und Elefanten, der Maharadjas und Juwelen ist heute auch das Land der Hightech-Industrie. Zugleich wartet fast unverändert das alte, märchenhafte Indien an jeder Ecke zwischen Himalaya und Kap Kanyakumari, der Südspitze des Kontinents. In Indien scheint alles möglich, jede Wahrheit über Indien hat auch ihr Gegenteil - umso spannender ist es, die alltägliche Wirklichkeit dieses grandiosen Landes selbst zu erleben...

Produktbeschreibung
Indien, das Land der Tiger und Elefanten, der Maharadjas und Juwelen ist heute auch das Land der Hightech-Industrie. Zugleich wartet fast unverändert das alte, märchenhafte Indien an jeder Ecke zwischen Himalaya und Kap Kanyakumari, der Südspitze des Kontinents. In Indien scheint alles möglich, jede Wahrheit über Indien hat auch ihr Gegenteil - umso spannender ist es, die alltägliche Wirklichkeit dieses grandiosen Landes selbst zu erleben...
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.07.2000

Ferne

"Indien" von Johann Scheibner (Fotografien) sowie Edda und Michael Neumann-Adrian (Text). Erschienen in der Reihe "Bucher Global". Bucher Verlag, München 2000. 160 Seiten, zahlreiche Farbfotografien, einige historische Aufnahmen und Karten. Gebunden, 58 Mark. ISBN 3-7658-1247-1.

Am Beginn des Bandes steht Hermann Hesses Ausspruch vom "Heimwehland" Indien. Der Anfang lässt also das Schlimmste befürchten. Aber das Fiasko bleibt aus, und vielleicht nimmt man aus Dankbarkeit darüber, doch nicht heimwehkranken, schwärmerisch beseelten Autoren durch den Subkontinent folgen zu müssen, die Durchschnittlichkeit des Buches milde gestimmt hin. Der Text muss sich kurz fassen und zwangsläufig an der Oberfläche bleiben, verzichtet aber weitgehend auf das Backen eines klebrigen Klischeekuchens, wie er schon allzu oft aufgetischt wurde - trotz aller Simplifizierungen und der Strapazierung der unvermeidlichen Topoi wie der Gegensätze zwischen "Reisschalen und Handys" oder Ochsenkarren und Atomkraftwerken. So erfährt man zwar nicht viel Neues, aber auch nichts Falsches. Genauso wenig überraschend sind die meisten Fotografien, die sich am Geschmack des breiten Publikums orientieren, gleichwohl unter dem nervösen Layout leiden. Nicht selten sind auf eine Doppelseite sieben Aufnahmen in verschiedenen Größen gepfercht, die sich dann allesamt in ihrer Wirkung aufheben. So werden manche Bilder unter Wert verkauft und viele Motive verschenkt. Den Tadsch Mahal etwa gibt es aus drei unterschiedlichen Perspektiven, seine grandiose Symmetrie ist auf keiner davon zu erahnen. So blättert man das Buch beiläufig durch, ohne zu stocken oder zu staunen, man ärgert sich nicht und begeistert sich nicht. Das freilich kann angesichts mancher anderer Bildbände auch als Kompliment verstanden werden. (str.)

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Der Hesse-Spruch vom "Heimwehland", der am Anfang des Buches und der Rezension zitiert steht, lässt Schlimmes befürchten. Aber dann, so findet "str.", ist es doch ganz so schlimm nicht gekommen. Zwar sind bei dem Versuch, alle Gegensätze und alle Schönheiten Indiens zu zeigen, viele Bilder auf einigen Doppelseiten zusammengepfercht worden und heben sich gegenseitig auf, zwar bleibt der Text an der Oberfläche, weil er sich kurz fassen muss, und man blättert das Buch überhaupt nur "beiläufig durch, ohne zu stocken oder zu staunen". Aber alles in allem muss man sich wenigstens auch nicht ärgern, meint "str.", und ist`s damit zufrieden.

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