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Indien - Land der Vielfalt und der Kontraste, Land der Tradititionen und Geheimnisse, der ythen und der Magie. Der mehrfach ausgezeichnete Fotograf Palani Mohan dokumentiert auf sensible und eindrucksvolle Weise den Facettenreichtum seines Geburtslandes: Neun kommentierte Bildstrecken erzählen von Menschen, die unter den verschiedensten Bedingungen ihr Leben meistern - vom Arbeitsalltag der Salz- und Stahlarbeiter und der letzten Elefabtentreiber, vom Leben als Frau in der Vielmännerei oder als gläubiger Sikh, in Dörfern auf 3500 Metern Höhe oder solchen, die von der Überschwemmung bedroht…mehr

Produktbeschreibung
Indien - Land der Vielfalt und der Kontraste, Land der Tradititionen und Geheimnisse, der ythen und der Magie. Der mehrfach ausgezeichnete Fotograf Palani Mohan dokumentiert auf sensible und eindrucksvolle Weise den Facettenreichtum seines Geburtslandes: Neun kommentierte Bildstrecken erzählen von Menschen, die unter den verschiedensten Bedingungen ihr Leben meistern - vom Arbeitsalltag der Salz- und Stahlarbeiter und der letzten Elefabtentreiber, vom Leben als Frau in der Vielmännerei oder als gläubiger Sikh, in Dörfern auf 3500 Metern Höhe oder solchen, die von der Überschwemmung bedroht sind. Zusammen skizzieren diese Porträts ein breit gefächertes Bild Indiens, das noch lange im Gedächtnis haften bleiben wird.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 11.11.2003

BÜCHER FÜR DIE REISE
Sehen mit den Augen der Fotografierten
Als „Fotograf und Inder” habe er den Subkontinent bereist, hält Palani Mohan im Vorwort seines neuen Bildbandes „Indien” kokett fest. Ein Beobachter also ist er, aber eben kein Fremder, kein Unparteiischer, obgleich Mohan länger in Australien gelebt hat als in seiner indischen Heimat. Viele Orte und auch einige Menschen, denen er auf seinen Recherchereisen begegnete, hat er bereits als Kind in den frühen siebziger Jahren kennen gelernt.
Mohan liebt – so schreibt er – die einfachen Geschichten. Knapp und schlicht sind demnach auch die Texte zu seinen neun Bildgeschichten; konzentriert auf Wesentliches. Von den tieferen Wahrheiten müssen die Bilder erzählen. Mohan kombiniert bekannte Motive mit unerwarteten. Bereits in der ersten Geschichte, über das Fest von Pushkar, zeigt er tränkende Rinder und daneben Kamele, die man erst einmal kaum mit Indien verbindet. Dabei ist diesen Tieren das Fest gewidmet. Solche Irritationen streut Mohan immer wieder ein, gegen Ende des Bandes finden sich Fotografien von weißen Sikhs (schon die sind eine Besonderheit), welche Basketball spielen.
Eine der Geschichten ist den Salz- und Stahlarbeitern Indiens gewidmet: „Das grelle Licht der Sonne über dem Salz schwächt schnell die Sehkraft der Menschen”, heißt es in dem Begleittext. Bald könnten viele der Arbeiter nurmehr schwarz-weiß sehen. Also sind auch die Fotografien von Palani Mohan dazu ausschließlich schwarz-weiß. Wer die Welt der Salzarbeiter begreifen will, müsse sie mit ihren Augen sehen.
Daneben zeigt Mohan immer wieder auch Farbaufnahmen, was nahe liegt bei den sattbunten Stoffen indischer Gewänder und dem kraftvollen Licht, in dem die oft karge Natur erstrahlt. Vielen Fotografien merkt man das Inszenierte nicht an, wodurch eine starke authentische Wirkung entsteht. Und gerade weil Palani Mohan nicht nach großen, abstrakten Zusammenhängen sucht, sondern sich beschränkt und kleine, konkrete Geschichten erzählt, führt seine Spurensuche zu erhellenden Ergebnissen.
STEFAN FISCHER
PALANI MOHAN: Indien. Spurensuche in einem geheimnisvollen Land. Bruckmann, München 2003, 160 Seiten, 160 Abbildungen, 49,90 Euro.
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