Im Jahre 1965 macht sich eine zusammen gewürfelte Truppe bestehend aus fünf jungen Männern und einer Frau mit einem VW-Bus auf den Weg nach Indien. Die Sache steht von Anfang an unter keinem guten Stern. Schwierigkeiten aller Art türmen sich vor den unerfahrenen Protagonisten auf - technische, gesundheitliche, bürokratische, politische und menschliche. Höhepunkt ist die Bedrohung durch eine lebensgefährliche Choleraepidemie und die Verwicklung in einen veritablen Krieg, in dem zwei Mitreisende abhanden kommen. All das heizt die ohnehin bestehenden Spannungen innerhalb der Gruppe an. Immer wieder steht das Unternehmen vor dem Abbruch. Das autobiographische Buch ruft die Stimmung am Vorabend der Jugendrevolte vom Ende der 60-er Jahre des letzten Jahrhunderts hervor. Die sechs Abenteurer gehören zur Vorhut einer Bewegung, in deren Verlauf westliche junge Leute bald in großer Zahl nicht zuletzt über Land nach dem Subkontinent pilgern werden. Das Transportmittel der Wahl ist dabei derBulli. Der Reisebericht schildert die Turbulenzen, mit denen die Gruppe zu kämpfen hatte. Schlaglichter werden auf die Länder geworden, welche man in fünfwöchiger Anfahrt durchreiste - das ehemalige Jugoslawien, Bulgarien, die Türkei, Persien, Afghanistan und Pakistan. Ausführlicher sind die Schilderungen der Zustände, welche der Autor dann in Nordindien vorfindet. Das Ende der Reise ist schließlich in Nepal erreicht. Beschrieben werden auch die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Region etwa der Goldene Tempel vom Amritsar, die großen Bauten Moghulzeit, allen voran das Taj-Mahal, die altindischen Tempelanlagen von Khajuraho und Elephanta, die heilige Stadt Benares und die inzwischen weitgehend zerstörten Pagoden von Nepal - all das aus der Perspektive eines risikofreudigen jungen Mannes, welcher mit einundzwanzig Jahren so alt ist wie sein großer Vorläufer Alexander, als dieser sich auf der gleichen Strecke zu Pferd in das Wunderland am Ganges aufmacht.