Dieses Buch untersucht die Frage der "Minderheitenrechte" in Indien, insbesondere im Hinblick auf die "Reservierungsbestimmungen" der indischen Verfassung von 1949. Das Buch führt die Leser zurück zu den Ursprüngen dieser Bestimmungen, die bis in die Zeit vor der Unabhängigkeit zurückreichen. Dabei wird die Entwicklung der Minderheitenfrage auf dem Subkontinent in verschiedenen Zeitabschnitten nachgezeichnet. In diesem Buch werden insbesondere die spezifischen Fragen der religiösen Praktiken und des Rechts auf Bildung für ethnische und sprachliche Minderheiten in Indien beleuchtet. Darüber hinaus wird die Entwicklung der gerichtlichen Sichtweise auf die strittige Frage kritisch untersucht, indem verschiedene wegweisende Urteile des Obersten Gerichtshofs von Indien untersucht werden. In den späteren Kapiteln schließlich geben die Autoren einen kurzen kritischen Überblick über die Minderheitenfrage in anderen wichtigen Ländern der Welt wie Pakistan, China, den Vereinigten Staaten, dem Vereinigten Königreich und so weiter. Diese wichtige vergleichende Analyse bietet eine Grundlage für die Bewertung der Entwicklung Indiens in der Minderheitenfrage. Somit bietet dieses Buch den Lesern genügend Anhaltspunkte für künftige Forschungen zu diesem Thema unter einem umfassenden sozio-rechtlichen Gesichtspunkt.