Das Auftauchen des Problems der indigenen Frau im kritischen Horizont der wissenschaftlichen Mentalität des emanzipatorischen Projekts in Peru wird untersucht, als organische Antwort auf die spirituelle, wissenschaftliche, intellektuelle und ethisch-politische Krise, die die natürliche Folge des Zusammenbruchs des archaischen Kolonialregimes in Peru und der Andenregion ist. Infolgedessen werden die historisch-formativen, erkenntnistheoretischen, semantisch-bedeutsamen, konstruktiven und einstellungsbezogenen Aspekte erörtert, die mit der wissenschaftlichen Formulierung dieses Problems verbunden sind. Der kritische Prozess, durch den indigene Frauen zu Protagonistinnen in kritischen Studien und vor allem zu Produzentinnen des Diskurses und damit der Diskurskritik werden, wird erläutert. Abschließend wird festgestellt, dass die Integration der indigenen Frauen in die peruanische Staatsbürgerschaft weiterhin eine aktuelle und gültige Herausforderung darstellt.