In einigen zeitgenössischen Diskursen wird zunehmend eine neue Dimension des Wissens anerkannt. Nachhaltige Entwicklung ist nicht mehr nur eine Domäne der westlichen Wissenschaft und Technologie. Es besteht ein wachsendes Interesse an der Rolle, die indigene Völker und ihre Gemeinschaften bei der nachhaltigen Entwicklung spielen können. Die Integration von indigenem Wissen (IK) in formale Lehrpläne, insbesondere in die Umwelterziehung, wird als ein wichtiger Ansatz gesehen, um Bildung für Schüler in ländlichen Gebieten relevant zu machen. In dieser Forschungsstudie beziehe ich Erkenntnisse aus westlichen Disziplinen wie der Wissenschaftsgeschichte und der Wissenschaftsphilosophie sowie aus konstruktivistischen und postkolonialen Perspektiven wie dem indigenen Wissen. Die Studie legt nahe, dass ein kulturübergreifender Lehrplan für Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft, der ein breites Spektrum an Disziplinen umfasst, einen pädagogischen Raum bieten könnte, der Bürgerarbeiterfür die globale Wissenswirtschaft hervorbringt und sensibel auf die vielfältigen Bedürfnisse vieler akademisch benachteiligter Schüler eingeht.