Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), einseitig bedruckt, Note: 2,0, Johannes Gutenberg-Universität Mainz (Sprach-und Kulturwissenschaft), Veranstaltung: Pragmatik, 19 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Vor der Teilnahme an dem Hauptseminar Pragmatik1 waren mir Begriffe wie Implikaturen, Sprechakttheorie, Illokution etc. ein Rätsel, und ich muss zugeben, dass ich nicht nur mit der Wahl des Hauptseminars, sondern auch mit der Wahl meines Themas völliges Neuland betrat. In der vorliegenden Arbeit beschäftige ich mich mit dem Thema Indirekte und direkte Sprechakte im Sprachenvergleich Deutsch, Englisch, Spanisch. Um auf die Begriffe indirekter und direkter Sprechakt im Folgenden näher eingehen zu können, werde ich den Sprechakt als solchen zunächst definieren. Anschließend werde ich die Unterschiede zwischen direkten, indirekten, indirekten konventionalisierten sowie indirekten nicht-konventionalisierten Sprechakten aufzeigen. Natürlich stellt sich die Frage, wie man einen indirekten Sprechakt erklären kann. Daher folgen anschließend die zwei wohl wichtigsten Erklärungsansätze von Searle und Sadock. Des Weiteren wird die Frage behandelt, warum indirekte Sprechakte überhaupt verwendet werden. Da die Übereinstimmung von syntaktischer Form und Absicht bei indirekten Sprechakten nicht gegeben ist, stellt sich die Frage, wie der Hörer einen Sprechakt versteht, wenn der Sprechakt, den er hört und versteht etwas anderes bedeutet.Natürlich gibt es in allen Sprachen mehr oder weniger stark konventionalisierte sprachliche Mittel, um eine Frage zu formulieren, um eine Bitte auszudrücken, Vorschläge abzulehnen, sich zu bedanken etc. Wie aber diese Konventionen aussehen, d.h. welches sprachliche Verhalten in welcher Situation als adäquat angesehen und verstanden wird, ist kulturspezifisch verschieden. Daher wird im Folgenden auf den unterschiedlichen Grad an Direktheit in den Sprachen Deutsch, Englisch und Spanisch eingegangen. Anmerken möchte ich an dieser Stelle, dass ich bei der Bearbeitung des Sprachenvergleichs die unterschiedlichsten und gegensätzlichsten Angaben gefunden habe. Ich beziehe mich daher in der vorliegenden Arbeit besonders auf die Werke von Greg Nees und Garcia Martin Torres. Beenden möchte ich die Arbeit mit einem kleinen Exkurs. Da die Verschiedenheit des Kommunikationsstils einen enormen Stellenwert in der Ausbildung eines Translators haben sollte und das entsprechende Wissen meiner Meinung nach genauso wichtig ist, wie der perfekte Sprachgebrauch, habe ich mein Thema auf die Translatorenausbildung bezogen und möchte den letzten Punkt der Indirektheit bzw. Direktheit und deren Folgen für den Translator widmen.
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