Seit 1972 setzt sich die UNESCO, die Organisation der Vereinten Nationen für Erziehung, Wissenschaft und Kultur, weltweit für den Schutz einzigartiger Kultur- und Naturdenkmäler ein, die wegen ihrer außergewöhnlichen Bedeutung zu den größten Schätzen unseres Planeten zählen und deshalb zum Erbe der Menschheit erklärt werden. Die UNESCO-Liste der Welterbestätten umfasst inzwischen über 500 Kulturdenkmäler und Naturwunder in über 100 Ländern - vom Aachener Dom bis zur Chinesischen Mauer, vom Grand Canyon bis zum Serengeti-Nationalpark. In Zusammenarbeit mit der UNESCO wird das komplette Kultur- und Naturerbe der Welt in einer Buchreihe präsentiert. Mit faszinierenden Photos und anschaulichen Texten lädt diese Enzyklopädie zu einer Entdeckungsreise rund um die Erde ein; zu den Zeugnissen alter Kulturen, zu den Meisterwerken der Kunst und Architektur, zu den Nationalparks und Naturparadiesen. Jede Welt erbestätte wird in Wort und Bild vorgestellt und mit ihren kulturgeschichtlichen oder naturwissenschaftlichen Hintergründen beschrieben. Rund 300 brillante Farbphotos in jedem Band dokumentierten die Schönheit und Vielfalt der Kultur- und Naturdenkmäler.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.09.1999Ferne
"Indischer Subkontinent" von Thomas Veser. Erschienen in der Reihe "Naturwunder und Kulturschätze". ADAC-Verlag, München 1998. 304 Seiten, zahlreiche Abbildungen und Karten. Gebunden, 49,90 Mark. ISBN 3-87003-813-6.
In derselben Reihe sind erschienen: Nord- und Mitteleuropa, Westeuropa, Südeuropa, Südosteuropa, Nord- und Westafrika, Zentral- und Südafrika, Vorderasien, Nordamerika und Mexiko, Mittel- und Südamerika, Südostasien und Australien, Russland und Ostasien.
Die sieben Weltwunder der Antike sind mit Ausnahme der ägyptischen Pyramiden verschwunden - abgefackelt, abgerissen, ins Meer gestürzt. Und obwohl im Tourismusmarketing mit dem Etikett eines "achten Weltwunders" recht freizügig geworben wird, hat sich eine renovierte Liste der "sieben Weltwunder der Moderne" nicht durchsetzen können. Wer allerdings bereit ist, den Weltwunderbegriff ein wenig weiter zu fassen und nicht nur Kulturmonumente, sondern auch "Naturwunder" in einem neuen Kanon zusammenzufassen, der kann sich an dem von der Unesco verwalteten Projekt "Weltkulturerbe der Menschheit" orientieren. Vom Kölner Dom über die Serengeti bis zu Angkor Wat umfasst das Inventar des Weltkulturerbes inzwischen 550 Kulturmonumente und Naturattraktionen, in deren Totalität sich ein nicht mehr nur eurozentrisches, sondern geradezu planetarisches Verständnis des Außergewöhnlichen darstellt. In Zusammenarbeit mit der Unesco und dem Verlag Plaza & Janés Editores S.A. Barcelona hat der ADAC-Verlag eine zwölfbändige Buchreihe aufgelegt, in der - nach geographischen Großräumen geordnet - die Gesamtheit dieses Weltkulturerbes vorgestellt wird. Dabei kann man sich über die geographische Struktur mancher Bände durchaus wundern, wenn Russland und Ostasien oder Südostasien und Australien in je einem Buch zusammengefasst werden. Der Titel "Indischer Subkontinent" hingegen wirkt wegen der Einheitlichkeit dieses Kulturraumes wie aus einem Guss. Inklusive der pakistanischen Festungsstadt Rhotas, Buddhas Geburtsort Lumbini in Nepal und den Mangrovenwäldern der Sundarbans in Bangladesh, die alle erst kürzlich in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurden, werden alle einundvierzig Kultur- und Naturattraktionen Indiens, Pakistans, Sri Lankas, Nepals und Bangladeshs in übersichtlich strukturierten Kapiteln vorgestellt. Dem Autor Thomas Veser gelingt es dabei, so Disparates wie Mogulfestungen und Hindutempel, buddhistische Höhlen und Nationalparks im Himalaja kenntnisreich und insgesamt kurzweilig zu beschreiben. Zusammen mit einem leserfreundlichen Layout und hinreißend schönen Farbfotografien ist ein Kompendium der südasiatischen Welt entstanden, das seinesgleichen sucht - mehr noch: ein Buch zum Lesen, Blättern und Träumen. (Wzi)
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"Indischer Subkontinent" von Thomas Veser. Erschienen in der Reihe "Naturwunder und Kulturschätze". ADAC-Verlag, München 1998. 304 Seiten, zahlreiche Abbildungen und Karten. Gebunden, 49,90 Mark. ISBN 3-87003-813-6.
In derselben Reihe sind erschienen: Nord- und Mitteleuropa, Westeuropa, Südeuropa, Südosteuropa, Nord- und Westafrika, Zentral- und Südafrika, Vorderasien, Nordamerika und Mexiko, Mittel- und Südamerika, Südostasien und Australien, Russland und Ostasien.
Die sieben Weltwunder der Antike sind mit Ausnahme der ägyptischen Pyramiden verschwunden - abgefackelt, abgerissen, ins Meer gestürzt. Und obwohl im Tourismusmarketing mit dem Etikett eines "achten Weltwunders" recht freizügig geworben wird, hat sich eine renovierte Liste der "sieben Weltwunder der Moderne" nicht durchsetzen können. Wer allerdings bereit ist, den Weltwunderbegriff ein wenig weiter zu fassen und nicht nur Kulturmonumente, sondern auch "Naturwunder" in einem neuen Kanon zusammenzufassen, der kann sich an dem von der Unesco verwalteten Projekt "Weltkulturerbe der Menschheit" orientieren. Vom Kölner Dom über die Serengeti bis zu Angkor Wat umfasst das Inventar des Weltkulturerbes inzwischen 550 Kulturmonumente und Naturattraktionen, in deren Totalität sich ein nicht mehr nur eurozentrisches, sondern geradezu planetarisches Verständnis des Außergewöhnlichen darstellt. In Zusammenarbeit mit der Unesco und dem Verlag Plaza & Janés Editores S.A. Barcelona hat der ADAC-Verlag eine zwölfbändige Buchreihe aufgelegt, in der - nach geographischen Großräumen geordnet - die Gesamtheit dieses Weltkulturerbes vorgestellt wird. Dabei kann man sich über die geographische Struktur mancher Bände durchaus wundern, wenn Russland und Ostasien oder Südostasien und Australien in je einem Buch zusammengefasst werden. Der Titel "Indischer Subkontinent" hingegen wirkt wegen der Einheitlichkeit dieses Kulturraumes wie aus einem Guss. Inklusive der pakistanischen Festungsstadt Rhotas, Buddhas Geburtsort Lumbini in Nepal und den Mangrovenwäldern der Sundarbans in Bangladesh, die alle erst kürzlich in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurden, werden alle einundvierzig Kultur- und Naturattraktionen Indiens, Pakistans, Sri Lankas, Nepals und Bangladeshs in übersichtlich strukturierten Kapiteln vorgestellt. Dem Autor Thomas Veser gelingt es dabei, so Disparates wie Mogulfestungen und Hindutempel, buddhistische Höhlen und Nationalparks im Himalaja kenntnisreich und insgesamt kurzweilig zu beschreiben. Zusammen mit einem leserfreundlichen Layout und hinreißend schönen Farbfotografien ist ein Kompendium der südasiatischen Welt entstanden, das seinesgleichen sucht - mehr noch: ein Buch zum Lesen, Blättern und Träumen. (Wzi)
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