Der Beruf Heilerziehungspfleger als Abenteuer. Anregungen Möglichkeiten nonverbaler und körperlicher Gestaltkonzepte zu verwirklichen und Menschen mit schwersten Einschränkungen Möglichkeiten zu bieten Wünsche und Bedürfnisse zu ihrem Wohlbefinden zu äußern die verstanden und auch gehört werden. Oft sind es kleinste Zeichen, wie ein Aufatmen oder ein entspanntes sich fallen lassen in einem beschützten Raum, der für viele das "Paradies" bedeuten kann. Oft aber auch durch zwanghafte Inklusion ein gebunden sein in der Gesellschaft bedeutet. Das christliche Beispiel der kleinen Herde, wo der Schäfer um seine Schafe weiß, ist hier das Vorbild. Herausforderndes Verhalten oder Autoagression ist oft auch ein Zeichen der Überforderung oder des nicht gehört und unverstanden Seins. Jeder Mensch hat Vorlieben, Neigungen, Bedürfnisse. Ich muss ihn nicht "normal" machen. Normal ist halt anders Sein. Und dann kann man auch mit seinen Vertrauten Abenteuer bestehen, in einer Umwelt, in der man alleine nie zurecht käme. Wie begeistert war ich, als der Betreute sein eigenes Begrüßungsritual erfand, nicht mit mir, sondern mit einer Haushaltshilfe, die er besonders möchte und sich so öffnete und seine Zuneigung gestand. Das ist für mich Menschsein und Nächstenliebe. Eine Gnade! Dann hören die Tauben, sprechen die Stummen und die Lahmen springen, weil es nicht nur verbale Ausdrucksmöglichkeiten gibt. Wie sehr wünschte ich, eine nonverbale Verhaltensbeschreibung wäre in der Hilfeplanung als Ausdruck des Willens zur Eingliederungshilfe anerkannt. Der IHP ist leider nur auf verbale Menschen ausgelegt, doch nonverbale sollten doch auch was zu sagen haben und gehört werden. Beobachten und interpretieren wir ihren Willen. Es braucht wohl Übung und Erfahrung, aber wir wachsen anneinander und am besten durch Charaktere, die es nicht nötig haben zu lügen, wie die Armen im Geiste, denen das Himmelreich gehört. Durch diese Menschen haben wir in dieser Berufung die Chance geliebt hinein zu gehen ;-)