Wachstumsraten zwischen 4 und 5%, gigantische staatliche Budgetüberschüsse und die niedrigste Arbeitslosenquote seit mehreren Jahrzehnten in den USA, mässiges Wirtschaftswachstum, Budgetdefizite und hohe Langzeitarbeitslosigkeit im wiedervereinigten Deutschland. Diese schlechte Performance des "rheinländischen" Kapitalismus im Vergleich zum angloamerikanischen Konterpart scheint stark für mehr individuelle Freiheit privater Wirtschaftseinheiten und weniger staatliche Lenkung nunmehr globaler Marktprozesse zu sprechen.
Die Verteidiger des kontinentaleuropäischen Kapitalismus dagegen verweisen auf die hohen sozialen Kosten des angelsächsischen Modells: die wachsende Ungleichheit zwischen wenig und gut Verdienenden, insbesondere die Reallohnverluste der wenig Qualifizierten in den USA in den achtziger und neunziger Jahren.
Haben die Wissenschaften, hier die Wirtschaftswissenschaften und eine bibeltheologisch fundierte Wirtschaftsethik eine Chance, die Blockaden der polarisierten politischen Diskussion durch einen anderen Denk- und Argumentationsrahmen zu überwinden? Den Beiträgen dieses Sammelbandes gemeinsam ist die Auffassung, dass das möglich ist. Leitgedanken dabei sind: die nach wie vor gültigen Einsichten der Väter der Sozialen Marktwirtschaft, die Ausrichtung der Wirtschaftsordnung an den ökonomisch-sozialen Präferenzen der Bürger(innen) und die Ambivalenz wettbewerblicher Ordnungen.
Zum Autor/Herausgeber: Prof. Dr. Karl Farmer ist Dozent für Volkswirtschaftslehre und stellvertretender Leiter des Instituts für Volkswirtschaftslehre der Karl-Franzens-Universität Graz; Prof. Dr. Reinhard Haupt ist Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Produktion / Industriebetriebswirtschaftslehre an der Friedrich-Schiller-Universität Jena; Prof. Werner Lachmann PhD ist Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschafts- und Entwicklungspolitik an der Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg
Sachgebiete: Witschaftswissenschaften
Die Verteidiger des kontinentaleuropäischen Kapitalismus dagegen verweisen auf die hohen sozialen Kosten des angelsächsischen Modells: die wachsende Ungleichheit zwischen wenig und gut Verdienenden, insbesondere die Reallohnverluste der wenig Qualifizierten in den USA in den achtziger und neunziger Jahren.
Haben die Wissenschaften, hier die Wirtschaftswissenschaften und eine bibeltheologisch fundierte Wirtschaftsethik eine Chance, die Blockaden der polarisierten politischen Diskussion durch einen anderen Denk- und Argumentationsrahmen zu überwinden? Den Beiträgen dieses Sammelbandes gemeinsam ist die Auffassung, dass das möglich ist. Leitgedanken dabei sind: die nach wie vor gültigen Einsichten der Väter der Sozialen Marktwirtschaft, die Ausrichtung der Wirtschaftsordnung an den ökonomisch-sozialen Präferenzen der Bürger(innen) und die Ambivalenz wettbewerblicher Ordnungen.
Zum Autor/Herausgeber: Prof. Dr. Karl Farmer ist Dozent für Volkswirtschaftslehre und stellvertretender Leiter des Instituts für Volkswirtschaftslehre der Karl-Franzens-Universität Graz; Prof. Dr. Reinhard Haupt ist Inhaber des Lehrstuhls für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Produktion / Industriebetriebswirtschaftslehre an der Friedrich-Schiller-Universität Jena; Prof. Werner Lachmann PhD ist Inhaber des Lehrstuhls für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Wirtschafts- und Entwicklungspolitik an der Friedrich-Alexander-Universität Nürnberg
Sachgebiete: Witschaftswissenschaften