Diese Studie soll dazu beitragen, den Sprachgebrauch einzelner Individuen als relevanten Forschungsgegenstand für die Linguistik auszuweisen. Durch die Analyse dialektaler Daten aus einem umfangreichen Korpus von WhatsApp-Textnachrichten werden neue Erkenntnisse zur intraindividuellen sprachlichen Variation gewonnen. Im Fokus stehen drei Themenbereiche, die innerhalb der soziolinguistischen Forschung von großer Relevanz sind: stilistische Variation, Akkommodation und Real-Time-Change. Die individuenzentrierten Fallanalysen zeigen, wie Variationsmuster dazu dienen, soziale Bedeutungen in die…mehr
Diese Studie soll dazu beitragen, den Sprachgebrauch einzelner Individuen als relevanten Forschungsgegenstand für die Linguistik auszuweisen. Durch die Analyse dialektaler Daten aus einem umfangreichen Korpus von WhatsApp-Textnachrichten werden neue Erkenntnisse zur intraindividuellen sprachlichen Variation gewonnen. Im Fokus stehen drei Themenbereiche, die innerhalb der soziolinguistischen Forschung von großer Relevanz sind: stilistische Variation, Akkommodation und Real-Time-Change. Die individuenzentrierten Fallanalysen zeigen, wie Variationsmuster dazu dienen, soziale Bedeutungen in die Interaktion einzubringen, wie sich Personen, die miteinander kommunizieren, in ihrem Sprachgebrauch aneinander angleichen und wie sich individuelle sprachliche Muster im Laufe der Zeit verändern.
Samuel Felder arbeitet als Postdoc am Departement für Germanistik der Universität Freiburg (Schweiz). Zuvor war er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Leipzig, wo auch die vorliegende Dissertation entstand.
Inhaltsangabe
Inhaltsverzeichnis-Einleitung - Theoretischer Hintergrund und Forschungsstand - Fragestellung, Daten und Methoden - Sprachliche Variablen - Intraindividuelle Variation im Zusammenspiel mit kontextuellen Faktoren - Akkommodation und Variation im zeitlichen Verlauf - Schlussteil - Dank - Literaturverzeichnis - Abkürzungsverzeichnis - Anhang A: Absolute Belegzahlen zu den Verlaufsgrafiken - Anhang B: Bereinigte Falschtreffer in den individuenzentrierten Analysen