Die empirische Analyse der Daten von 200 Paaren, die sich in einer Ehekrise befanden und an einer Paartherapie teilnahmen, zeigt Faktoren auf, die sowohl für den Ausbruch als auch für die Überwindung einer Ehekrise verantwortlich sind. Es wird argumentiert, dass Ehekrisen ein Phänomen sind, das in erster Linie mit der Persönlichkeitsstruktur des Akteurs und des Partners zusammenhängt. Darüber hinaus ist es möglich, auf der Grundlage von Schlüsseldimensionen der Persönlichkeit von Akteur und Partner Persönlichkeitsmerkmale sowohl für Männer als auch für Frauen mit guter und schlechter Behandlungsprognose zu ermitteln. Drittens werden durch die Ermittlung der Effektivität und Wirksamkeit psychotherapeutischer Techniken zwei Modelle von Therapieansätzen mit höchster Wirksamkeit erstellt. Die Integration der Ergebnisse legt nahe, dass es zwei große Faktoren für Ehekrisen und deren Überwindung gibt, die als Kommunikation und Psychopathologie bezeichnet werden.