Diese Arbeit befasst sich mit dem Spannungsverhältnis von Individuum (Handlungstheorie) und Gesellschaft (System- bzw. Gesellschaftstheorie) aus sozioökomischer und sozialphilosophischer Perspektive des Freudomarxismus. Aufgrund der Breite dieses Forschungsfeldes, stellt der Autor einleitend die relevanten interdisziplinären Forschungsfelder dar, um den von ihm gewählten Zugang davon abzugrenzen. Anschließend werden die für Marx und Freud zentralen Aspekte des deutschen Idealismus vorgestellt, um deren Theorien darauf aufbauend darzulegen. Darauf aufbauend diskutiert der Autor die Adäquanz einer Verschränkung von Marx scher Gesellschaftstheorie und Freud scher Triebtheorie durch die Freudomarxisten Reich und Fromm und deren Einfluss auf die Frankfurter Schule, insbesondere Habermas. Im abschließenden Resümee wird die Dialektik zwischen Individuum und Gesellschaft als prozesshafte Einheit für die Entwicklung einer Gesellschaft und ihrer Individuen dargelegt.