Die industrielle Abfallwirtschaft ist Bestandteil der Produktions lehre mit volks- und betriebswirtschaftlicher BedeutuQg. ökono misch betrachtet entsprechen Abfälle im Gegensatz zu Produkten nicht dem Sachziel der Unternehmung und mindern den Unternehmens erfolg . Abfälle können zugleich eine ökologische Belastung dar stellen. Es gibt jedoch auch umweltunschädliche und ökonomisch neutrale Güter, die aus Produktions- und Konsumtionsprozessen her vorgehen. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich aus betriebswirtschaftli cher sicht mit Abfällen, die in Kuppelprozessen bei der Herstel lung von sachzielgerechten Gütern entstehen; außerdem werden Pro duktionsausschuß und nicht mehr produktiv nutzbare Güter wie Ver packungsstoffe, Altmaschinen und dergI. in die Betrachtungen ein bezogen. Ausgeklammert bleibt die Behandlung der hergestellten Produkte, die nach dem Verkauf eines Tages aus dem volkswirt schaftlichen Kreislauf ausscheiden und dann auch wieder zu Abfall in der Verantwortungdes Herstellers werden können. Hauptanliegen des Verfassers sind neben der begrifflichen Klärung die systematische Darstellung der betrieblichen Handlungsmöglich keiten zur Abfallbewältigung sowie die Weiterentwicklung von Me thoden der Planung und Kontrolle zur Unterstützung der Entschei dungsfindung bei alternativen Wegen der Abfallbewältigung. Bei den Maßnahmen wird vorrangig die Abfallvermeidung untersucht, die häu fig untrennbar mit Ansätzen zur Rationalisierung verbunden ist und von daher im Zentrum betriebswirtschaftlicher Aktivitäten in der Unternehmenspraxis steht. Ausführlich wird auch die wirtschaftli che Bedeutung staatlicher Maßnahmen zur Erzwingung oder Förderung von Abfallbewältigungsmaßnahmen erörtert.
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