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Bis heute wird Industriepolitik vielfach mit der Interventionspolitik auf europäischer Ebene sowie der Politik des MITI in Japan identifiziert.
Das Buch zeigt auf, daß Industriepolitik auch in den USA praktiziert wird und keineswegs ein neues Phänomen unter der Administration von Bill Clinton ist. Einhergehend mit dem drohenden Verlust der internationalen Wettbewerbsfähigkeit intensivierte sich in den USA Anfang der 70er Jahre die Diskussion um staatliche Eingriffe in die Wirtschaft. Politische Gruppierungen stellten verschiedene industriepolitische Konzeptionen auf, die im Buch analysiert…mehr

Produktbeschreibung
Bis heute wird Industriepolitik vielfach mit der Interventionspolitik auf europäischer Ebene sowie der Politik des MITI in Japan identifiziert.

Das Buch zeigt auf, daß Industriepolitik auch in den USA praktiziert wird und keineswegs ein neues Phänomen unter der Administration von Bill Clinton ist. Einhergehend mit dem drohenden Verlust der internationalen Wettbewerbsfähigkeit intensivierte sich in den USA Anfang der 70er Jahre die Diskussion um staatliche Eingriffe in die Wirtschaft. Politische Gruppierungen stellten verschiedene industriepolitische Konzeptionen auf, die im Buch analysiert werden.

Neben der theoretischen Diskussion um Industriepolitik wird am Beispiel der amerikanischen Handels- und Verteidigungspolitik dokumentiert, daß die so praktizierte Industriepolitik nicht auf einem geschlossenen Konzept aufbaut, sondern ad-hoc entsteht. In der abschließenden ordnungspolitischen Bewertung wird deutlich, daß der Staat sich auf die Setzung von Rahmenbedingungen konzentrieren sollte und somit der Verzicht auf Industriepolitik die beste wirtschaftspolitische Option ist. Eine Übersicht über die wichtigsten US-Handelsgesetze seit 1789 rundet das Werk ab.

Zielgruppe/Target groups: Ökonomen; Politikwissenschaftler; Zeithistoriker

Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 21.08.2000

Indira Gurbaxani: Industriepolitik in den Vereinigten Staaten - Diskussion und praktische Ausgestaltung. Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden 2000, 266 Seiten, 84 DM.

Bis heute wird Industriepolitik vielfach mit der Interventionspolitik auf europäischer Stufe sowie der Politik des Miti in Japan identifiziert. Indira Gurbaxani weist in ihrem Buch nach, daß auch in den Vereinigten Staaten Industriepolitik praktiziert wird und daß dies keineswegs ein neues Phänomen unter der Regierung von Präsident Bill Clinton ist. Entsprechend geht die Autorin in einem ersten Teil zunächst auf erste industriepolitische Ansätze seit der Gründung der Vereinigten Staaten ein. Einhergehend mit dem drohenden Verlust der internationalen Wettbewerbsfähigkeit seit den Ölkrisen der siebziger Jahre, hat sich in Amerika die Diskussion um staatliche Eingriffe in die Wirtschaft verstärkt. Gurbaxani greift diese Diskussion auf und stellt im zweiten Teil des Buches industriepolitische Konzeptionen vor, die von verschiedenen politischen und wissenschaftlichen Gruppierungen entwickelt worden sind. Diese Konzeptionen werden einer ordnungspolitischen Analyse unterzogen und in den dritten Teil eingearbeitet, in dem es um die praktische Ausgestaltung der amerikanischen Industriepolitik geht. Gurbaxani dokumentiert anhand der amerikanischen Handelspolitik (unter anderem "Section 301") und der Verteidigungspolitik (vor allem Pentagon-Programme), daß Industriepolitik in den Vereinigten Staaten nicht auf einem geschlossenen Konzept aufbaut, sondern eine "Ad-hoc-Industriepolitik" ist. In der abschließenden ordnungspolitischen Bewertung zeigt die Autorin, daß sich der Staat - so auch die Vereinigten Staaten - auf die Setzung von Rahmenbedingungen konzentrieren sollte. Eine Tabelle über die wichtigsten amerikanischen Handelsgesetze seit 1789 rundet das Werk ab.

re.

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