Unsere (Arbeits-)Gesellschaft befindet sich in einer Phase tiefgreifender Umbrüche. Zugleich wird im aktuellen arbeits- und industriesoziologischen Diskurs über eine Krise des Fachs diskutiert. Dabei spiegelt sich u.a. eine wachsende Einsicht in offene konzeptionelle Fragen wider. Helmut Martens zählt dazu "die Hinwendung zum arbeitenden Subjekt" (W. Pöhler). Hier sieht er gerade angesichts der Krise der (Arbeits-)Politik und des Zerfallens öffentlicher politischer Räume, den Schlüssel zur Beantwortung drängender Fragen, die die Industriesoziologie leisten muss.