Vorab:
Meine Rezension stellt keine Inhaltsangabe dar, sondern gibt meine ganz persönliche Meinung wieder, die ich zu einem Buch habe, und was ja auch Sinn und Zweck einer Rezension ist.
Dieses Exemplar wurde mir als EBook zur Verfügung gestellt.
Das sehr auffällige Cover mit der mit grünem
Gras bepflanzten Herzchentasse und den beiden Stabkanarienvögeln auf türkisem Hintergrund ist schon ein…mehrVorab:
Meine Rezension stellt keine Inhaltsangabe dar, sondern gibt meine ganz persönliche Meinung wieder, die ich zu einem Buch habe, und was ja auch Sinn und Zweck einer Rezension ist.
Dieses Exemplar wurde mir als EBook zur Verfügung gestellt.
Das sehr auffällige Cover mit der mit grünem Gras bepflanzten Herzchentasse und den beiden Stabkanarienvögeln auf türkisem Hintergrund ist schon ein Eyecatcher, doch der Titel „Ines und die grasgrüne Liebe“ hatte mich zuerst zögern lassen, denn ich vermutete aufgrund der Covergestaltung im Zusammenhang mit dem Titel eine „normale“ als Unterhaltung gedachte leichte Liebesgeschichte mit all ihren teils belustigenden Situationen, die mich nicht unbedingt an die Zeilen fesselt.
Doch die Kurzbeschreibung weckte meine Neugierde und suggerierte mir schon, daß es „nicht nur“ ums Verlieben mit all seinen Facetten geht.
„In ihrem gefühlvollen Roman erzählt Greta Niels mit Humor und Herz über Frühlingsgefühle, zweite Chancen und die Hoffnung auf Glück.
Ines hat eine quirlige Schwester, eine liebevolle, erwachsene Tochter und einen wortkargen Exmann. Außerdem hat sie einen Vogel. Einen chaotisch-kopflosen Kanarienvogel namens Hugo, der sich selbst und die Wohnungseinrichtung immer wieder in Schwierigkeiten bringt. Was in ihrem Leben allerdings schon lange fehlt, ist eine neue Liebe.
Eines Nachts liegt Kanarienvogel Hugo leblos auf dem Teppich. In Panik rennt Ines morgens um drei Uhr mit ihm in die nächste Veterinär-Notaufnahme, wo Hugo auf wundersame Weise wieder erwacht. Und auch Ines’ Herz wird bei der Gelegenheit neues Leben eingehaucht: Mit ihr im Wartezimmer sitzt ein Mann mit Halbglatze und Hund – auf den ersten Blick gar nicht Ines’ Typ, aber auf den zweiten Blick kann sie seiner Charmeoffensive nicht lange widerstehen. Eine Achterbahnfahrt der Gefühle beginnt …“
Ich wurde nicht getäuscht und nicht enttäuscht, ganz im Gegenteil, und das, obwohl „zeitgenössische Frauenliteratur“ bzw. „Chick Lit“ eher ein Lesegenre der zweiten Wahl ist.
Der hier vorliegende Roman ist „nicht nur“ unterhaltsame Frauenliteratur, sondern ist mehr, auch wenn mir der Einstieg in die Story nicht ganz leicht gefallen ist und ich mich erst durch die ersten 50 Seiten fast schon quälte.
Doch dann hatte mich die Story um Ines und natürlich Kanarienvogel Hugo komplett gefangen genommen und ein Loslösen davon fiel mir nur noch sehr schwer.
Die Story ist rundum stimmig und wies keine Längen mehr auf, die Protagonisten mit all ihren charakterlichen Facetten sind einfach durchweg liebenswert gezeichnet.
Die geschickt eingewobene Situationskomik rundet das Ganze zu einem absoluten Wohlfühl-Lese-Erlebnis ab, die sogar noch scheinbar spielerisch und leicht die eine und andere Botschaft transportiert.
Auch die ernsteren Stellen in der Geschichte wirkten nicht nur ziemlich traurig und herzergreifend, sondern regten auch dazu an, nachzudenken und auch sich selbst zu reflektieren.
Fazit:
„Ines und die grasgrüne Liebe“ ist also nicht nur eine sehr unterhaltsame und humurvolle Lektüre, so fluffig wie grünes Gras im Frühling, sondern regt auch zum Nachdenken und Selbsreflektieren an, was durchaus auch liegend im grünen Gras erfolgen kann.
Habe diesen Roman bereits weiterempfohlen als sehr lesenswert.
© JM-MS 02-2018