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Was können wir wissen? Wann ist eine Aussage wahr? In der Frage nach dem Zusammenhang zwischen Geist und Welt positioniert sich Schloyer gegen einen durch die Neurowissenschaften betriebenen naturalistischen Reduktionismus. Er beharrt auf einer dezidiert internalistischen Position einer allmählichen Wissensverdichtung und schlägt hierfür einen kohärentistischen Inferentialismus vor, den er bei Wilfrid Sellars im Gedanken des logischen Raumes der Gründe fundiert sieht. Besondere Leistungsfähigkeit erhält dieser Ansatz unter Einbezug Robert B. Brandoms und der sozialen Praxis der deontischen…mehr

Produktbeschreibung
Was können wir wissen? Wann ist eine Aussage wahr? In
der Frage nach dem Zusammenhang zwischen Geist und Welt positioniert sich Schloyer gegen einen durch
die Neurowissenschaften betriebenen naturalistischen
Reduktionismus. Er beharrt auf einer dezidiert
internalistischen Position einer allmählichen
Wissensverdichtung und schlägt hierfür einen
kohärentistischen Inferentialismus vor, den er bei
Wilfrid Sellars im Gedanken des logischen Raumes der
Gründe fundiert sieht. Besondere Leistungsfähigkeit
erhält dieser Ansatz unter Einbezug Robert B.
Brandoms und der sozialen Praxis der deontischen
Kontoführung , die es erlaubt, die dem Externalismus
zugerechneten Verlässlichkeitstheorien für einen
internalistischen Inferentialismus nutzbar zu machen.
Schloyer argumentiert dafür, Brandoms Ansatz, der ein
Mittelweg zwischen Externalismus und Internalismus
sein will, ganz dem Internalismus zuzuordnen.
Eigenständigkeit erhält SchloyersAuseinandersetzung
mit Sellars und Brandom dadurch, dass er beide im
Licht einer idealistischen Setzungstheorie
betrachtet, deren Wurzeln er bei Immanuel Kant und
Johann Gottlieb Fichte sieht.
Autorenporträt
Christian Schloyer, geboren 1976 in Erlangen, lebt als freier Schriftsteller, Literaturveranstalter und Texter mit seiner Familie in Nürnberg. Studium der Philosophie, Germanistik, Theater- und Medienwissenschaften in Erlangen; Initiator und Mitbegründer der Autorengruppe und Schreibwerkstatt "Wortwerk" in Erlangen und Nürnberg; Redaktionsmitglied der Literaturzeitschrift "Laufschrift". Für seine Gedichte erhielt er unter anderem den 1. Preis beim 12. Open Mike 2004 und den Leonce-und-Lena-Preis 2007.Christian Schloyer befasst sich mit erkenntnistheoretischen, wissenschaftstheoretischen und sprachphilosophischen Fragestellungen.