Im Mittelpunkt der Studie stehen Zeitungen und Zeitschriften einer Gruppe von deutschen Emigranten, die sich zur Zeit der Französischen Revolution dauerhaft im Elsaß niederließ. Susanne Lachenicht macht anschaulich, wie bedeutsam diese Emigranten für die Entwicklung des Pressewesens im späten 18. Jahrhundert waren, und zeigt neue Facetten des Phänomens "deutscher Jakobinismus" auf. Welchen Stellenwert hatte das journalistische Wirken deutscher Jakobiner im französischen Exil für Transferprozesse im untersuchten Zeitraum und inwiefern motivierten ihre Presseerzeugnisse das Entstehen neuer (Teil-)Öffentlichkeiten? Neben einem Gruppenprofil der journalistisch in Straßburg tätigen deutschen Jakobiner entsteht eine Analyse von Herstellung, Formen, Diskurs, Inhalten, Verbreitungsraum und -modus ihrer Periodika.
"Toute recherche ultérieure sur le jacobinisme allemand et sur les transferts culturels à l'époque révolutionnaire devra prendre en compte la contribution de ce livre." Jeremy D. Popkin, Revue d'histoire Moderne et Conemporaine 55 (2008) "Als Beitrag zur Presse- und Mediengeschichte erfüllt die Dissertationsarbeit auf eine in vielerlei Hinsicht mustergültige Weise die hochgesteckten Erwartungen, die heute an diese Forschungsrichtung gestellt werden." Elisabeth Fehrenbach in: Historische Zeitschrift Bd. 282, 2/2006 "Das von Lachenicht aufbereitete Material stellt nicht nur eine beeindruckende Leistung dar, sie bietet auch eine solide und differenzierte Basis für vergleichende Studien zur Pressegeschichte." Andrea Iseli in: H-Soz-u-Kult, März 2005 "Die junge deutsche Historikerin, die in Irland lebt, hat eine fabelhafte Wühlarbeit geleistet und ist, den Spuren von Hellmut Haasis und anderen Pionieren der deutschen Freiheitsgeschichte nach, auf verblüffende Entdeckungen gestoßen." Benedikt Erenz in: DIE ZEIT vom 22.12.2004