Die Entwicklung einer Theorie der Informationsproduktion gehOrt zu den dringli chen, bislang aber wenig vorangetriebenen Aufgaben der Betriebswirtschaftslehre. Die Betriebswirtschaftslehre muB den universellen Vorgang der in jedem Unter nehmen taglich stattfindenden Erzeugung von Informationen fur internen und ex ternen Bedarf theoretisch aufarbeiten und in eine analytisch leistungsfahige Kon zeption gieBen. Andernfalls lauft sie Gefahr, zu einer auf industrielle Sachgiiter beschrankten Partialtheorie zu verkiimmern, die die vehementen informations technischen und -wirtschaftlichen Veranderungen der Realitat nur noch staunend registrieren kann. Die vorliegende Untersuchung fuhrt nicht nur den konzeptionellen Nachweis fur die Moglichkeit einer Theorie der Informationsproduktion, die auf den Grund ideen der betriebswirtschaftlichen Produktionstheorie aufbaut. Sie legt auch iiber zeugende Vorschlage fur die Operationalisierung der zentralen EinfluBgroBen des Informationsproduktionsprozesses vor und bezieht dabei sowohl menschliche als auch maschinelle Trager der Informationsverarbeitung ein. SchlieBlich wird das Anwendungspotential der Theorie anhand der Informationsproduktion im Versi cherungsunternehmen demonstriert. Damit wird zugleich die konzeptionelle Breite und Leistungsfahigkeit dieser all gemeinen Theorie der Informationsproduktion belegt. Mit ihrer Hilfe gelingt es, die vorliegende, betriebswirtschaftlich vielfach unbefriedigende Produktionstheo rie der Versicherung auf eine neue Basis zu stellen und aus ihrer isolierenden Sonderstellung gegeniiber der allgemeinen Betriebswirtschaftslehre herauszufuh ren. Insofern leistet die Untersuchung auch einen wichtigen Beitrag zur Versiche rungsbetriebslehre.
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