Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Investition und Finanzierung, Note: 1,3, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Wirtschaftswissenschaften), Veranstaltung: Finanzierung und Banken, Sprache: Deutsch, Abstract: Inhaltsangabe:Zusammenfassung:
Das Kreditgeschäft einer Bank arbeitet wirtschaftlich, wenn sich die übernommenen Risiken gerecht vergütet werden lassen. Dennoch ist es für eine Bank nicht ausreichend, ein System implementiert zu haben, das auf der Basis von Bonitätsbewertungen (Ratings) für Schuldner Risikoprämien berechnet. Vielmehr ist die Qualität des verwendeten Ratingsystems von ausdrücklicher Bedeutung. Die Qualität entscheidet darüber, ob in dem System die qualitativen und quantitativen bonitätsrelevanten Faktoren gerade so aggregiert werden, dass eine Ausfallwahrscheinlichkeit mit hoher Prognosegenauigkeit resultiert.
Ein Beurteilungskriterium für die Qualität von Ratingsystemen in Banken und Ratingagenturen stellt das Kriterium der Informationseffizienz dar.
Bisher stand lediglich die Überprüfung dieser Effizienz-Eigenschaft für den Kapitalmarkt im Vordergrund der wissenschaftlichen Betrachtungen, dennoch können die Überlegungen zur Informationseffizienz des Kapitalmarktes auf Grund der Similarität des Bewertungsobjektes auf Ratings bzw. Ratingsysteme übertragen werden.
Die Kernaufgabe der vorliegenden Arbeit bestand in der Präsentation und Ausformulierung von Modellen, die geeignet erscheinen, die Effizienzeigenschaft in Ratingsystemen nachzuweisen. Zur detaillierteren Analyse wurde angelehnt an Fama (1970) und derselbe (1991) die Unterteilung des Informationseffizienzkriteriums in die schwache, die halbstrenge und die strenge Informationseffizienz übernommen. Die Arbeit schlägt folgende Modelle vor und bewertet außerdem kritisch deren Relevanz im praktischen Einsatz:
Schwache Informationseffizienz:
t-Test für Mittelwerte als Schätzer für aktuelle Ausfallwahrscheinlichkeiten von Ratingklassen.
Halbstrenge Informationseffizienz:
Volatilitäten und Beta-Faktoren von börsennotierten Unternehmen als Schätzer für halbstreng-informationseffiziente Ausfallwahrscheinlichkeiten von Unternehmen;
Fons-Modell (Anleihenbewertung) zur Ermittlung von halbstreng-informationseffizienten Ausfallwahrscheinlichkeiten für Anleihen von Unternehmen und Staaten;
Mertonsches-Fremdkapital-Options-Modell zur Ermittlung von halbstreng-informationseffizienten Risikoprämien für Unternehmen.
Strenge Informationseffizienz:
Autokorrelationskoeffizienten für Unternehmensratings und Ausfallwahrscheinlichkeiten von Ratingklassen;
Markoff-Eigenschaft für Unternehmensratings und Ausfallwahrscheinlichkeiten von Ratingklassen und Rating-Momentum für Wanderungsmatrizen.
Die eigenen empirischen Untersuchungen zu jedem der drei Effizienzkriterien wurden insbeson-dere auf der Grundlage von Datenmaterial der Ratingagentur Standard & Poor s durchgeführt.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
AbbildungsverzeichnisIII
TabellenverzeichnisIV
AbkürzungsverzeichnisVI
1.Einleitung1
2.Rating und Ratingsysteme4
2.1Inhalt von Ratings4
2.2Ratings im Kontext von Basel II5
2.3Ausfallwahrscheinlichkeit und Ausfallkosten8
2.4Ratings und Ausfallwahrscheinlichkeiten13
3.Informationseffizienz19
3.1Schwache Informationseffizienz21
3.2Halbstrenge Informationseffizienz22
3.3Strenge Informationseffizienz26
4.Strenge Informationseffizienz von Ratings28
4.1Vergleich von ex-ante geschätzten und ex-post beobachteten Ausfallwahrscheinlichkeiten29
4.2Strenge Informationseffizienz am Beispiel des Standard & Poor's-Ratingsystems für Emittenten32
5.Halbstrenge Informationseffizienz von Ratings40
5.1Volatilitäten und Beta-Faktoren der Börse als Schätzer für die Ausfallwahrscheinlichkeit v...
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Das Kreditgeschäft einer Bank arbeitet wirtschaftlich, wenn sich die übernommenen Risiken gerecht vergütet werden lassen. Dennoch ist es für eine Bank nicht ausreichend, ein System implementiert zu haben, das auf der Basis von Bonitätsbewertungen (Ratings) für Schuldner Risikoprämien berechnet. Vielmehr ist die Qualität des verwendeten Ratingsystems von ausdrücklicher Bedeutung. Die Qualität entscheidet darüber, ob in dem System die qualitativen und quantitativen bonitätsrelevanten Faktoren gerade so aggregiert werden, dass eine Ausfallwahrscheinlichkeit mit hoher Prognosegenauigkeit resultiert.
Ein Beurteilungskriterium für die Qualität von Ratingsystemen in Banken und Ratingagenturen stellt das Kriterium der Informationseffizienz dar.
Bisher stand lediglich die Überprüfung dieser Effizienz-Eigenschaft für den Kapitalmarkt im Vordergrund der wissenschaftlichen Betrachtungen, dennoch können die Überlegungen zur Informationseffizienz des Kapitalmarktes auf Grund der Similarität des Bewertungsobjektes auf Ratings bzw. Ratingsysteme übertragen werden.
Die Kernaufgabe der vorliegenden Arbeit bestand in der Präsentation und Ausformulierung von Modellen, die geeignet erscheinen, die Effizienzeigenschaft in Ratingsystemen nachzuweisen. Zur detaillierteren Analyse wurde angelehnt an Fama (1970) und derselbe (1991) die Unterteilung des Informationseffizienzkriteriums in die schwache, die halbstrenge und die strenge Informationseffizienz übernommen. Die Arbeit schlägt folgende Modelle vor und bewertet außerdem kritisch deren Relevanz im praktischen Einsatz:
Schwache Informationseffizienz:
t-Test für Mittelwerte als Schätzer für aktuelle Ausfallwahrscheinlichkeiten von Ratingklassen.
Halbstrenge Informationseffizienz:
Volatilitäten und Beta-Faktoren von börsennotierten Unternehmen als Schätzer für halbstreng-informationseffiziente Ausfallwahrscheinlichkeiten von Unternehmen;
Fons-Modell (Anleihenbewertung) zur Ermittlung von halbstreng-informationseffizienten Ausfallwahrscheinlichkeiten für Anleihen von Unternehmen und Staaten;
Mertonsches-Fremdkapital-Options-Modell zur Ermittlung von halbstreng-informationseffizienten Risikoprämien für Unternehmen.
Strenge Informationseffizienz:
Autokorrelationskoeffizienten für Unternehmensratings und Ausfallwahrscheinlichkeiten von Ratingklassen;
Markoff-Eigenschaft für Unternehmensratings und Ausfallwahrscheinlichkeiten von Ratingklassen und Rating-Momentum für Wanderungsmatrizen.
Die eigenen empirischen Untersuchungen zu jedem der drei Effizienzkriterien wurden insbeson-dere auf der Grundlage von Datenmaterial der Ratingagentur Standard & Poor s durchgeführt.
Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis:
AbbildungsverzeichnisIII
TabellenverzeichnisIV
AbkürzungsverzeichnisVI
1.Einleitung1
2.Rating und Ratingsysteme4
2.1Inhalt von Ratings4
2.2Ratings im Kontext von Basel II5
2.3Ausfallwahrscheinlichkeit und Ausfallkosten8
2.4Ratings und Ausfallwahrscheinlichkeiten13
3.Informationseffizienz19
3.1Schwache Informationseffizienz21
3.2Halbstrenge Informationseffizienz22
3.3Strenge Informationseffizienz26
4.Strenge Informationseffizienz von Ratings28
4.1Vergleich von ex-ante geschätzten und ex-post beobachteten Ausfallwahrscheinlichkeiten29
4.2Strenge Informationseffizienz am Beispiel des Standard & Poor's-Ratingsystems für Emittenten32
5.Halbstrenge Informationseffizienz von Ratings40
5.1Volatilitäten und Beta-Faktoren der Börse als Schätzer für die Ausfallwahrscheinlichkeit v...
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