Das NetzDG erfuhr bereits während des Gesetzgebungsverfahrens erhebliche verfassungsrechtliche Kritik aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Die Arbeit widmet sich dieser Thematik, wobei sie den Fokus auf die Frage der Ausgestaltung der Compliance-Regelungen im Einklang mit der Informationsfreiheit legt. Hierfür wird eingangs die Bedeutung dieser kurz nachgezeichnet. Anschließend werden die Compliance-Regelungen des NetzDG de lege lata vor diesem Hintergrund beurteilt, wobei die Autorin eine Verfassungswidrigkeit der Ausgestaltung erkennt. Den Erkenntnissen folgend werden de lege ferenda verschiedene Novellierungsansätze diskutiert, wobei auch rechtsvergleichende Aspekte einbezogen werden. Aufgrund der verfassungsrechtlichen Anforderungen sowie der bestehenden Regelungsstruktur erfolgt eine Empfehlung zur Umsetzung nur ausgewählter Novellierungsvorschläge. Die Arbeit schließt mit einem konkreten Formulierungsvorschlag zur Änderung des NetzDG.
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»Die Dissertation schließt dessen ungeachtet die bisher im Schrifttum bestehende Lücke einer spezifischen Analyse der NetzDG-Compliance-Vorgaben gerade im Hinblick auf die verfassungsrechtliche Informationsfreiheit. Die umfassende Berücksichtigung der komplexen Rechtsliteratur sowie die Analyse einer Vielzahl der durch §§ 3 und 4 NetzDG berührten Fragen fundiert ein wertvolles Gesamtwerk zum NetzDG, auf welches in der - auch rechtspolitisch - mit hoher Wahrscheinlichkeit aktuell und brisant bleibenden Diskussion künftig Bezug genommen werden kann. Dem Werk ist weite Verbreitung zu wünschen.« Prof. Dr. Marc Liesching, in: MultiMedia und Recht, 12/2021