Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 20,00 €
  • Buch mit Kunststoff-Einband

Nicht zuletzt die Etablierung des Neuen Marktes hat dazu beigetragen, daß die Zahl der Privatanleger zugenommen hat, die im Rahmen der Vermögensanlage Aktien erwerben. Dabei stützen sie ihre Investitionsentscheidungen häufig auf Anlageempfehlungen, die von darauf spezialisierten Informationsintermediären - Börseninformationsdiensten - bereitgestellt werden. Von den Anhängern der Effizienzmarkttheorie wird aber angeführt, daß die Auswertung von Anlageinformationen zum Zwecke des Erwerbs einzelner Aktien - stock picking - nicht sinnvoll sei. Nur wenn der Aktienmarkt nicht informationseffizient…mehr

Produktbeschreibung
Nicht zuletzt die Etablierung des Neuen Marktes hat dazu beigetragen, daß die Zahl der Privatanleger zugenommen hat, die im Rahmen der Vermögensanlage Aktien erwerben. Dabei stützen sie ihre Investitionsentscheidungen häufig auf Anlageempfehlungen, die von darauf spezialisierten Informationsintermediären - Börseninformationsdiensten - bereitgestellt werden. Von den Anhängern der Effizienzmarkttheorie wird aber angeführt, daß die Auswertung von Anlageinformationen zum Zwecke des Erwerbs einzelner Aktien - stock picking - nicht sinnvoll sei. Nur wenn der Aktienmarkt nicht informationseffizient ist, kann eine solche Anlagestrategie erfolgversprechend sein.

In der vorliegenden Arbeit wird dementsprechend untersucht, inwiefern Anlageempfehlungen am Aktienmarkt durch Börseninformationsdienste an Privatanleger verbreitet werden können, die den Investoren die Einzelauswahl von Aktien gestatten und eine höhere Rendite als bei Verfolgen einer passiven Anlagestrategie versprechen. Dabei wird die Annahme zugrunde gelegt, daß stock picking für private Investoren eine rationale Anlagestrategie darstellen kann. Außerdem basiert die Arbeit auf der Prämisse, daß Börseninformationsdienste bei der Verbreitung von Anlageempfehlungen bereit sind, den Informationsvorsprung gegenüber den Investoren opportunistisch zu ihren Gunsten zu nutzen. Die Anleger können dies nicht ohne weiteres erkennen und sich dagegen mithin nur eingeschränkt schützen. Daher werden Instrumente dargestellt und kritisch beurteilt, mit deren Hilfe das Ausbeutungspotential von Börseninformationsdiensten gegenüber Privatanlegern eingeschränkt werden kann. Unter der Annahme, daß dies gelingt und Börseninformationsdienste höherer Qualität damit für die Investoren zu identifizieren sind, wird untersucht, wie sich Anbieter von Anlageempfehlungen strategisch und marktpolitisch positionieren sollten, um im Wettbewerb bestehen zu können.

Inhaltsübersicht:
1 Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit

2 Der Informationsprozeß an Aktienmärkten
2.1 Vorbemerkungen
2.2 Grundlagen des Informationsprozesses
2.3 Prozeßschritte von Informationsaktivitäten
2.4 Akteure am Markt für Anlageinformationen
2.5 Zwischenergebnis und weiterer Gang der Untersuchung

3 Einflußfaktoren für den Informationsprozeß am Neuen Markt
3.1 Vorbemerkungen
3.2 Rechtliche Rahmenbedingungen als Einflußfaktoren für den Informationsprozeß am Neuen Markt
3.3 Charakteristika der notierten Unternehmen als Einflußfaktoren für den Informationsprozeß am Neuen Markt
3.4 Marktteilnehmerstruktur als Einflußfaktor für den Informationsprozeß am Neuen Markt
3.5 Zwischenergebnis und weiterer Gang der Untersuchung

4 Principal-agent-Beziehungen bei der Informationsintermediation durch Börseninformationsdienste
4.1 Vorbemerkungen
4.2 Agency-Probleme der Informationsintermediation
4.3 Lösungsansätze für das Principal-agent-Problem bei Informationsintermediation
4.4 Zwischenergebnis und weiterer Gang der Untersuchung

5 Strategische und marktpolitische Positionierung von Börseninformationsdiensten
5.1 Vorbemerkungen
5.2 Strategische Ausrichtung von Börseninformationsdiensten
5.3 Marktpolitische Ausrichtung von Börseninformationsdiensten
5.4 Ergebnis

6 Schlußbetrachtung