Die Bundesakademie für öffentliche Verwaltung im Bundesministerium des Innern, Bau und Heimat (BAköV) führt im Zusammenwirken mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) seit 2007 die Fortbildung und Zertifizierung von IT-Sicherheitsbeauftragten (IT-SiBe) der öffentlichen Verwaltung durch. Dieses erfolgreiche Konzept wurde bisher von wenigen Hochschulen im Rahmen der Ausbildung und Fortbildung übernommen. Hintergrund dürfte sein, dass das Konzept und die Zertifizierung sich auf die öffentliche Verwaltung, insbesondere auf die Bundesverwaltung, bezieht. Die Technische…mehr
Die Bundesakademie für öffentliche Verwaltung im Bundesministerium des Innern, Bau und Heimat (BAköV) führt im Zusammenwirken mit dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) seit 2007 die Fortbildung und Zertifizierung von IT-Sicherheitsbeauftragten (IT-SiBe) der öffentlichen Verwaltung durch. Dieses erfolgreiche Konzept wurde bisher von wenigen Hochschulen im Rahmen der Ausbildung und Fortbildung übernommen. Hintergrund dürfte sein, dass das Konzept und die Zertifizierung sich auf die öffentliche Verwaltung, insbesondere auf die Bundesverwaltung, bezieht. Die Technische Hochschule (TH) Wildau, an der seit 1997 auch Verwaltungsstudiengänge etabliert sind, hat sich unter meiner Federführung seit 2010 frühzeitig der Übernahme dieses Konzeptes mit Zertifizierung und einer erfolgreichen, adäquaten Umsetzung gewidmet. Ziel war es von Beginn an, einen wichtigen Beitrag zur Qualität der Informationssicherheit in der Region Brandenburg und darüber hinaus zu leisten. Mit der Anerkennung als BAköV-Qualifizierungsstelle habe ich seitdem diese zusätzliche Fortbildung sowohl für Studierende unterschiedlichster Studiengänge als auch für Externe ausgebaut und kontinuierlich inhaltlich sowie methodisch aktualisiert. Mit der Integration von Wissen im Bereich der Informationssicherheit in die unterschiedlichen Studiengänge, vor allem auch in die nicht-technischen, ist die TH Wildau damit zweifellos führend. Die Zertifizierung von Studierenden an der TH Wildau wurde von der Horst Görtz Stiftung (HGS) im Zeitraum 2018 bis 2020 gefördert. Die TH Wildau ist mit knapp 3.700 Studierenden die größte (Fach-)Hochschule des Landes Brandenburg. Ihr attraktives Studienangebot umfasst derzeit 41 Bachelor- und Masterstudiengänge sowohl in naturwissenschaftlichen und ingenieurtechnischen als auch in Wirtschafts-, Verwaltungs- und juristischen Disziplinen. Ein besonderes Kennzeichen ist zudem ihre Internationalität. Knapp 25 Prozent der Studierenden kommen aus mehr als 60 Ländern. Kooperationsverträge sowie Studenten- und Dozentenaustausche verbinden die TH Wildau weltweit mit über 140 akademischen Bildungseinrichtungen. Die Hochschule belegt in der angewandten Forschung seit Jahren bundesweit einen Spitzenplatz und besitzt einen anerkannten Ruf als Kompetenzzentrum für wichtige Wissenschaftsdisziplinen.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Margit Christa Scholl (Prof. Dr. rer. nat.) Nach dem Studium der Physik und Meteorologie in Mainz und Berlin war Margit Scholl in den 80er- Jahren als Wissenschaftlerin für die Deutsche Forschungsgemeinschaft in einer Reihe von Projekten tätig und entwickelte numerische Modelle für die Wettervorhersage und Schadstoffdispersion unter Verarbeitung digitaler Satellitenbildaufnahmen. An der Freien Universität Berlin promovierte sie in Meteorologie. Margit Scholl hat zwei Söhne. Nach der Universitätszeit arbeitete sie u.a. als Referatsleiterin in der Berliner Verwaltung. In ihrer Freizeit bildete sie sich über Fernstudium sowohl in Betriebswirtschaft als auch in Informatik weiter. 1994 erhielt sie eine Professur an der Fachhochschule Bernau in Brandenburg und half 1997 bei der Übertragung der Pilotstudiengänge für die öffentliche Verwaltung an die Technische Fachhochschule Wildau, die heutige TH Wildau. Anschließend wurde sie Leiterin des IT-First-Level-Supports im heutigen ZIT-BB und unterstützte kurzfristig auch die Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Berlin. Im Jahr 2001 kehrte sie als Professorin für Wirtschafts- und Verwaltungsinformatik an die TH Wildau in den heutigen Fachbereich Wirtschaft, Verwaltung, Recht (FB WIR) zurück. Neben Informatik, Projektmanagement und E-Government, sind ihre spezifischen Forschungsschwerpunkte Informationstechnik und Didaktik, lernförderliche Infrastrukturen, Individual- und Organisationslernen sowie Digitale Medien. 2010 gründete sie das Institut WILLE (Wildau Institut für innovative Lehre, lebenslanges Lernen und gestaltende Evaluation). Dies führte auch zu einer weiteren Schwerpunktsetzung für ihre Forschungsgruppe: Der Fokus wurde auf Informationssicherheit und Datenschutz sowie Awareness gelegt. Als forschungsstarke Professorin erhielt sie 2011 den Forschungspreis ihrer Hochschule, verbrachte 2013 ein Forschungssemester an der iSchool der University of Washington in Seattle, USA, und erhielt 2014 eine fünfjährige Forschungsprofessur an der TH Wildau. Ihr Ziel in dieser neuen Position war es, ein ganzheitliches Verständnis von Technologie zu entwickeln. Diese Leitidee setzt sie seither sowohl in der Lehre als auch in weiteren Drittmittelprojekten um.
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