Heutzutage ist eine Überbewertung von Wissen im organisatorischen Bereich zu beobachten. Dies hat dazu geführt, dass Informationssysteme als Mechanismus zur Vermittlung des Wissensaufbaus in Organisationen eingesetzt werden, so dass sie als lernförderndes Element betrachtet werden. In diesem Buch werden die dem Lernprozess innewohnenden Faktoren sowie die aktuelle Organisationslogik betrachtet. Ausgehend von einer interpretivistischen Perspektive wurde festgestellt, dass das Lernen, das sich aus der Nutzung von Informationssystemen im Sektor ergibt, durch die Prämissen des konduktivistischen Ansatzes gekennzeichnet ist, d. h. es wird im Sektor auf fragmentierte Weise konsolidiert und ist rein auf die Erreichung organisatorischer Ziele ausgerichtet. Die Förderung des Lernens innerhalb der Organisationen in einer Weise, die diese Fragmentierung überwindet, wird zu einem entscheidenden Faktor.