Die Armut steht weltweit im Mittelpunkt des Interesses und hat verschiedenen Versuchen zu ihrer Eindämmung, insbesondere in den Entwicklungsländern, getrotzt. Die hohe und nicht hinnehmbare Zahl der Menschen, die weltweit von Armut betroffen sind, hat dazu geführt, dass sie als eines der Hauptziele der nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) in den Vordergrund gerückt ist. Eine gut funktionierende und regulierte informelle Wirtschaft ist jedoch eine entscheidende Voraussetzung für nachhaltiges Wachstum. Außerdem wird eine weit verbreitete Informalität in Bezug auf Investitionen, Beschäftigung, Unternehmen und produktive Tätigkeiten häufig als Hindernis für eine uneingeschränkte Teilhabe an der Wirtschaft und als Hemmnis für die langfristige wirtschaftliche Entwicklung und Armutsbekämpfung wahrgenommen. Dies liegt daran, dass der Zusammenhang zwischen Informalität, Armutsbekämpfung und Wachstum nicht vollständig verstanden wird. In dieser Studie soll der Zusammenhang zwischen den Aktivitäten informeller Finanzinstitute und der Armutsbekämpfung in Nord-Zentral-Nigeria untersucht werden. Es wurden ein lineares Wahrscheinlichkeitsmodell (LPM) und ein binomialer Logit-Regressionsansatz mit Daten von 1970 bis 2015 und Querschnittsdaten von 700 KMU in Nord-Zentral-Nigeria (Kogi und Niger sowie Abuja FCT) verwendet.