Während in den letzten drei Jahrzehnten umfangreiche Forschungs- und Praxisliteratur zum Thema häusliche Gewalt veröffentlicht wurde, hat sich nur wenig mit den informellen sozialen Netzwerken von misshandelten Frauen mit Kindern beschäftigt. Dieses Buch ist eine Analyse der Interaktion in informellen sozialen Netzwerken, die auf Interviews mit Müttern basiert, die Misshandlungen durch ihre Ehemänner oder Freunde überlebt haben. Die Studie beschreibt, wen diese Mütter als Teil ihrer sozialen Netzwerke wahrnahmen, untersucht die Art ihrer Interaktionen und diskutiert, wie sie diese Interaktionen erlebten. Es werden Interaktionen mit Kindern, Familienmitgliedern, Freunden und Nachbarn beschrieben, die sich einmischten. Die Autorin fand heraus, dass die Mütter diese Interaktionen entlang eines Kontinuums von unterstützend bis nicht unterstützend erlebten. Die Frauen drückten oft Gefühle des Unbehagens, der Angst oder der Verlegenheit aus, wenn andere involviert wurden, ohne dass siedarum gebeten hatten. Wie Frauen soziale Netzwerkinteraktionen erleben, variiert auch mit ihrem Kontext. Es werden Vorschläge für zukünftige Forschung gemacht und die Implikationen dafür diskutiert, wie diese Ergebnisse auf die Empowerment-Praxis mit misshandelten Müttern und ihren Familien angewendet werden könnten.
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